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Hausbesuch bei ION – Wellenreiten auf den (Isar-)Trails

Oberhaching liegt nicht am Meer. Was unser Hausbesuch bei ION dennoch mit Surfen zu tun hatte…

Automarken, Smartphone-Hersteller, Versicherungen – es gibt kaum eine Branche, die sich zu Werbezwecken noch nicht am zweifellos faszinierenden Surfimage versucht hat. Man muss den Begriff „Surf“ nur einmal in Verbindung mit Audi oder Samsung googlen... Alles nur gekauft?! Absolut!

Um so viel glaubwürdiger, weil gelebt, können die Köpfe von und hinter der inzwischen recht weit verbreiteten Marke ION vom Surfen sprechen: Da kommen sie nämlich her. Aus dem Wassersport. Damit aber nicht genug: ‚Surfing Trails‘ ist bei ION nicht einfach nur ein Slogan, sondern auch eine Art Beschreibung, wie man einen Trail fahren kann… Spielerisch, mit Spaß, mit Style – und freilich gerne auch schnell. Man kann das auch Freeriden nennen, aber nicht als Bike-Kategorie oder Disziplin, sondern als Mindset. Also als Gefühl im Kopf. Klar, wie beim Surfen auch, erfordert das ein gewisses Maß an Können. Aber auch darum geht es: Sich der Herausforderung zu stellen. Sich zu entwickeln. Und schlussendlich auf dem Bike eine gute Zeit zu genießen. Auch wenn die Bedingungen mal nicht nur happy sunshine sind!

ION Attitüde Sweatshirt

Welch eine Attitüde!

ION Headquarter Zentrale Hauptquartier

ION Marketing-Mann Daniel zeigt uns das Headquarter in Oberhaching.

ION Entwicklung Wassersport

Die Entwicklungsteams von ION Bike und ION Water arbeiten eng zusammen.

ION Produktentwicklung Meeting Besprechungstisch

Der Besprechungstisch in der Produktentwicklung ist Treffpunkt etlicher Meetings, so auch mit uns.

ION Marketing Team

Celina und Matthäus sind Teil des fünfköpfigen internationalen Marketing-Teams.

ION Produktentwicklung Textil

Cleo (links) ist bei ION für die Umsetzung der Designs zuständig. Barbara (Mitte) entwirft Schnitte und Passform und Kerstin (rechts) ist für die Casual Wear verantwortlich.

ION bike Abteilungsleiter Business Unit

Bei ihm laufen die Fäden (nicht nur die der Textilien) zusammen: Tom ist der Chef von ION Bike.

Rob Heran ION Team Athlet Bike Profi

Rob war der erste Fahrer im ION-Team und ist noch immer eine echte Säule des Erfolgs.

Einer, der das von Anfang an getragen und als Person gelebt hat und noch immer lebt, ist Rob Heran. Er war der allererste Teamfahrer bei ION und ist bis heute ein wichtiger Teil des Teams. Sowohl als Athlet, der durch seine Projekte – etwa die Syncronicles-Reihe – für Aufmerksamkeit sorgt. Als auch durch seine Erfahrung und seinen Input in Sachen Produktentwicklung: Rob war maßgeblich an der Entwicklung der Bike-Schuhe von ION beteiligt und ist der vielleicht kritischste Tester der Produkte. Wer Rob auf dem Trail (man sieht ihn da halt meist nur sehr kurz…) oder auf einem Festival trifft und sich eine Weile mit ihm unterhält, der wird feststellen, dass er das nicht nur macht, weil er als Athlet dafür bezahlt wird. Er will das, weil er einen eigenen Anspruch hat. Und bei ION die Möglichkeit und die Kapazitäten bekommt, diesen Anspruch zusammen mit dem Team in die Realität umzusetzen.

Und an genau dieser Stelle kommen einige für ION ganz wesentliche, man kann sogar sagen typische, Dinge zusammen: Style und Design einerseits. Und Funktionalität andererseits. Das Alles ist beileibe keine Selbstverständlichkeit, sondern erfordert einiges an Arbeit. Auch deswegen stehen die Entwicklungsabteilungen des ION Bike-Departments und der ION Wassersport-Abteilung in einem engen Austausch: Man kann vom Know-how des jeweils anderen profitieren. So entstehen auf Fragen dann Produktantworten, die zunächst gar nicht auf der Hand lagen – sich über die Zeit aber als exakt der richtige Griff herausstellten. Die Knieschoner von ION sind so ein Beispiel: Mit dem 2019 neuen K-Traze Trail-Knieschoner geht das Unternehmen aus Oberhaching in dieser Produktkategorie den nächsten Schritt hin zu effektiver Schutzwirkung bei gleichzeitig uneingeschränkter Bewegungsfreiheit. Formgebung und Schnittführung der Knieschoner ist der Kniepartie eines Neoprenanzugs nachempfunden, denn die Komplexität des Knies als zu umhüllendes Gelenk kennt keinen Unterschied zwischen Radsportler und Wassersportler. Aber passen müssen die Dinger eben. Und darüber entscheiden das grundsätzliche Konzept, die Materialien, die Form, die Nahtverläufe, undundund…. Auch das Pad, also jener Teil, der bei Bodenkontakt schützen soll, fließt hier mit ein. Und da hat ION gemeinsam mit der Firma Sas-Tec für den neuen Schoner ein Pad entwickelt, das im K-Traze vor allem Enduro-Rennfahrer und Trail-Liebhaber überzeugen wird.

K-Traze Pad Sas-Tec

Das Pad im Inneren des neuen K-Traze.

ION Knieschoner Rückseite K-Traze Snug Loop

Ein wichtiges Feature für den stets sehr guten Sitz der ION Knieschoner: der Snug Loop.

Sas-Tec Rückenprotektor Herausnehmbar

Herausnehmbarer Rückenprotektor in der neuen ION Protektorenweste.

Rückentaschen Trikot Rückenprotektor

Rückentaschen wie beim klassischen Trikot bieten Stauraum für Riegel & Co.

Ebenfalls neu für 2019 und ebenfalls mit Sas-Tec Protektor ausgestattet ist die ION Protection Vest Scrub Amp. Sie richtet sich an Enduristen, die von einem Rückenprotektor hohen Tragekomfort bei niedrigem Gewicht und sehr gutem Klimamanagement erwarten. Dieser Rückenprotektor ist als Baselayer konzipiert, d.h. man trägt ihn direkt auf der Haut und alle anderen Schichten darüber. Das minimiert die Gefahr des Verrutschens, sorgt dank des sehr gut funktionierenden Feuchtigkeitsmanagements des Shirts aber dennoch nicht für ungewollte Saunaeffekte. Klar, man schwitzt darunter mehr als ohne Protection, aber dafür ist man im Bereich der Wirbelsäule auch zuverlässig geschützt. Rückentaschen gestatten zudem die Mitnahme von Riegeln, Gels oder ähnlichem, was wiederum Rennfahrer begeistern dürfte, wenn sie ohne Rucksack unterwegs sein möchten. Um Verletzungen durch in den Taschen verstaute Utensilien entgegenzuwirken, sind die Rückentaschen zum Körper hin zusätzlich gepolstert.

Besonders interessant für rennambitionierte Enduro-Piloten und Downhiller ist unserer Ansicht nach das 2019 auf zwei Modelle ausgeweitete Angebot an Klickschuhen: Rascal und Rascal Select nennt ION die beiden Schuhe und spricht damit vor allem jene an, die auf Pedalen vom Schlage eines Crankbrothers Mallet E oder Shimano Saint unterwegs sind. Der Rascal Select bietet hier eine weiter ausgeklügelte Längsverstellung des Klett-Straps sowie eine eng sitzende Abschlussgamasche am Schaftrand. Die reduziert zwar die Ventilation ein wenig, verhindert gleichzeitig aber, dass Dreck und Steine von oben in den Schuh gelangen. Zudem fällt die Sohle des Rascal Select gegenüber dem Rascal minimal steifer aus, was gerade im Renneinsatz von Vorteil ist. Skepsis bezüglich der Performance ist übrigens keine angebracht: Schaut auf den Bildern vom WM-Lauf der Downhill-Weltmeisterin in Lenzerheide 2018, Rachel Atherton, einmal genauer hin. Sie hatte den Rascal Select am Fuß, während die damaligen Junioren im Trek Factory Racing Team, Mille Johnset und Kade Edwards, den „normalen“ Rascal fuhren…

Fahrradschuh Klickschuh Klettverschluss Select

Die vier Buchstaben stehen für "Select", das Kennzeichen der Top-of-the-line Produkte bei ION.

Ortholite EcoPlush Einlegesohle

Eine komfortable Ortholite Einlegesohle sorgt für hohen Tragekomfort im Rascal Select.

German Design Award Rascal 2018

Erklärung überflüssig!

Faltpedal-Schuh Sohle Bärentatze Raid II Raid Amp II

Sohle der ION Flatpedal-Schuhmodelle Raid II und Raid Amp II.

Flatpedal-Schuh ION Raid II

Das Einstiegsmodell im Sortiment: der ION Raid II.

Genauer hinschauen darf man 2019 bei ION auch im Bereich der Bekleidung: Die Outerwear als Wetterschutz für die eher nassen oder kühleren Tage auf dem Bike, z.B. im alpinen Gelände, offenbaren ihre Funktion erst auf den zweiten Blick. Die Hybrid Jacket Traze Select kombiniert Nässeschutz eines 3-Lagen-Laminats mit der Atmungsaktivität eines Softshell-Materials und das Longsleeve Scrub Select ist, kurz gesagt, ein wasserdichtes, atmungsaktives Trikot. Haben wir so bislang auch noch nicht gesehen, aber der Einsatzzweck bei ein- bis zweistündigen Runden auf den Hometrails oder als leichter Wetterschutz für unterwegs, z.B. bei einem Rennen oder im Park, macht für uns durchaus Sinn. Und wie immer bei Regenbekleidung und dem darin herrschenden Klima: Es kommt auch stark darauf an, was trägt man im Lagensystem der Bekleidungszwiebel darunter!