Alle Teilnehmer des Candy B. Gravellers am Start des Events.
Alle Teilnehmer des Candy B. Gravellers am Start des Events.

Bikepacking-Selbstversorger-Tour Candy B.: „Ich habe heute meine Überschuhe lieben gelernt“

Linda, Christian und Marcel von bc sind beim Candy B. Graveller 2022 mitgefahren. Ihre Erlebnisse und Eindrücke dieser Bikepacking-Tour der besonderen Art.

Der Candy B. Graveller , in den sozialen Medien #cbg22 oder schlicht „Candy“ genannt, ist eine Bikepacking-Abenteuerfahrt entlang des Flugkorridors der ehemaligen Berliner Luftbrücke. Die Candy-Pilot:innen überweisen für ihre Teilnahme eine Spende und transportieren, ganz im Sinne der historischen Rosinenbomber, ein kleines Carepaket auf ihrer Fahrt, das sie in Berlin an das Kinderprojekt Arche  ausliefern – eine Einrichtung, die sich für Kinder aus sozial benachteiligten Verhältnissen engagiert. bike-components ist 2022 als Charity-Partner „mitgeflogen“ und unterstützte den Care-Gedanken des Candys mit einer Rabattaktion für alle Teilnehmer:innen und einer Spende von 10.000 Euro an die Arche. 

 

Auch eine Fahrerin und zwei Fahrer von bc sind 2022 beim Candy B. mit dabei: Linda (Data Management), Christian (Service) und Marcel (Marketing). Für Marcel ist es „mein erstes Bikepacking-Abenteuer“ und Christian war bereits unter anderem beim Dirty Boar Gravel dabei. Linda hat ebenfalls einige Gravelrides hinter sich: „Der Candy ist allerdings schon etwas Besonderes, allein durch den historischen Hintergrund und den karitativen Aspekt. Gerade das reizt mich daran, hier mitzufahren.“

Christian aus dem bc Service mit seinem Surly Midnight Special und vollgepackten Bikepacking-Taschen.
Christian aus dem bc Service mit seinem Surly Midnight Special und vollgepackten Bikepacking-Taschen.

Christian, 47 Jahre, Service, unterwegs mit seinem Surly „Midnight Special“

Linda aus dem Product Data Management mit ihrem Sour.Bike in der Farbe Purple Haze.
Linda aus dem Product Data Management mit ihrem Sour.Bike in der Farbe Purple Haze.

Linda, 34 Jahre, Product Data Management, unterwegs mit ihrem „Purple Haze“-Custom-Aufbau von Sour.Bike in der Farbe Chameleon-Saphire

Marcel aus dem Marketing mit seinem bc Flint Custom Gravelbike.
Marcel aus dem Marketing mit seinem bc Flint Custom Gravelbike.

Marcel, 35 Jahre, Marketing, unterwegs mit seinem „Flint“-Custom-Aufbau von bc in der Farbe Graubeige.

DAS Wetter

Die Wettervorhersage sorgt bereits vor dem Start am 5. April für die erste Herausforderung. Was kommt in Handlebar-, Frame- und Seatpack, wenn alle Wetter-Apps vor Regen, grauen Wolken, Temperaturen im einstelligen Bereich und Sturmböen warnen? Die einzelnen Set-ups fallen schließlich recht unterschiedlich aus. Marcel setzt auf den „cleanen Look“ mit taschenfreiem Cockpit. Christian verzichtet auf Gabeltaschen („Das müsste mit Supermarkt-Infrastruktur aber gehen.“) und weiß genau, was er wo findet. Linda baut auf die Variante „praktisch“ und „schneller Zugriff“ und hat in und an der Satteltasche sogar einen Coffeemaker und eine Tasse untergebracht. Vorfreude, Respekt, Aufregung und Pack-Diskussionen prägen die Wochen vor dem Start. Doch ein Thema rückt immer wieder in den Vordergrund und wird zum großen Candy-Thema: das Wetter.

Christian gibt ein Interview zu den Eindrücken der ersten Etappe.
Christian gibt ein Interview zu den Eindrücken der ersten Etappe.

„Das Wetter hat uns zumindest nicht im Stich gelassen. Es hat nicht geregnet, und ich glaube, das ist für uns alle heute ganz, ganz wichtig gewesen.“ Christian

Linda, Marcel & Christian unterwegs auf einer klassischen Waldautobahn.
Linda, Marcel & Christian unterwegs auf einer klassischen Waldautobahn.

„Fantastisch. Besser als erwartet.“ Linda

Marcel beim Aufbau seines Zelts. Im Hintergrund baut Linda ihr Biwak auf.
Marcel beim Aufbau seines Zelts. Im Hintergrund baut Linda ihr Biwak auf.

„Es hat nicht geregnet. Das war heute mein Highlight.“ Marcel

Start in den Candy B.

Vom Startpunkt , dem Luftbrückendenkmal in Frankfurt am Main, ging es zunächst über flache Waldautobahnen Richtung Süden. Anfangs sind die Candy-Pilot:innen in einem ziemlich kompakten Feld unterwegs. Noch ein Bogen um Darmstadt und dann heißt der neue Kurs Nordost, weiterhin durch Wald und über breite, bilderbuchmäßige Gravel-Pisten. Nach 78 flowigen Kilometern kommt schließlich die Landung im ersten Candy-Camp, dem Segelfluggelände in Seligenstadt-Zellhausen. Dort wartet bereits die Ground-Crew, mehrere freiwillige Helfer, die die Pilot:innen am Lagerfeuer mit Bier und hessischem Apfelwein in Empfang nehmen. Diese Camps sind eine Neuheit des dritten Candy B., der nach 2017 und 2019 heuer abhob: Viermal standen den Candy-Fahrenden ein legaler Spot, Lagerfeuer (oder aber eine Heizung), Wasser und WC zur Verfügung. Das macht den Candy B. Graveller 2022 auch für Bikepacking-Rookies attraktiv, steigert das Gemeinschaftserlebnis und hemmt Wettkampfreflexe.

 

3 Teilnehmer des Events auf einer flachen Schotterpassage am Ufer eines Sees.
3 Teilnehmer des Events auf einer flachen Schotterpassage am Ufer eines Sees.

„Die Strecke war superschön und nicht zu schwer für normale Roadies wie uns hier.“ Christian

Linda fährt voll Elan über einen Waldweg.
Linda fährt voll Elan über einen Waldweg.

„Super! Richtig gut fahrbar!“ Linda

DER Weinberg

An Tag zwei gilt es, nicht nur 137 Kilometer bis zum nächsten Camp in Burghaun zurückzulegen, sondern vor allem, dem Spessart sei Dank, Höhenmeter zu machen. Ein möglicher Namensursprung für das Wort Spessart, der sich durch Bayern und Hessen zieht, lautet übrigens „dichter und beschwerlicher Wald“. Es ist allerdings weniger der Wald, der den Candy-Pilot:innen Mühe bereitet, sondern ein Berg. DER Berg. Ein Weinberg, um genau zu sein. Gerüchten zufolge soll ihn eine Person sogar fahrend bezwungen haben. Eine unfassbare Leistung, die wahrscheinlich genauso viel Willen wie Wattwerte braucht, denn Schieben ist hier die Regel. Kein Wunder: Schließlich wartet der Weinberg auf knapp 700 Metern mit durchschnittlich 16 Prozent Steigung auf, an der steilsten Stelle sind es gar 25 Prozent. Die weite Aussicht auf Michelbach und sanft geschwungene Hügel trösten da erst, wenn die Strapaze vollbracht ist.

Marcel fährt erschöpft, aber gut gelaunt einen sehr steilen Weinberg hinauf.
Marcel fährt erschöpft, aber gut gelaunt einen sehr steilen Weinberg hinauf.

„Es war megageil heute! Und dann der Weinberg! Leider habe ich nur drei Viertel geschafft, dann musste ich schieben.“ Marcel

Linda muss angesichts der Steigung des Weinbergs kombiniert mit dem losen Bodenbelag schieben.
Linda muss angesichts der Steigung des Weinbergs kombiniert mit dem losen Bodenbelag schieben.

„Das Highlight heute war der Weinberg!“ Linda

Christian schiebt den steilen Weinberg hinauf.
Christian schiebt den steilen Weinberg hinauf.

„Die Höhenmeter waren für so Schmetterlinge wie mich nicht ganz einfach. Den Weinberg habe ich geschoben. Bis 14 Prozent kann man ja alles rund treten, aber das waren glaub ich 22. Und wer durch den Weinberg durchprescht, der sieht ja nix.“ Christian

Ein Teilnehmer schiebt mit schmerzverzerrtem Gesicht sein Bike den Weinberg hoch. Man sieht im Hintergrund, wie unfassbar steil die Passage ist.
Ein Teilnehmer schiebt mit schmerzverzerrtem Gesicht sein Bike den Weinberg hoch. Man sieht im Hintergrund, wie unfassbar steil die Passage ist.

„Also der Anstieg auf den Weinberg, der war schon richtig tough. Da hat man fast die Tränen gesehen bei den Fahrradfahrern.“ bc-Fotograf Paul

Ungebrochen gute Stimmung

Doch weder der in Strömen fließende Schweiß noch schwindende Körner trüben den Genuss beim Anblick von „Schneefeldern, Schlamm, Sonnenschein und geilen Trails“ (Marcel) sowie „Störchen, Greifvögeln und Rehen“ (Linda). Und die „größte, schönste Überraschung“ wartet für Christian in Fulda am Dom: Hier trifft er auf Hans, der für seinen fahrrad.io-Podcast die Candy-Pilot:innen „abfängt“ und den er sonst nur „vom Kölner Dom, wo wir beide um die Ecke wohnen“, kennt. Auch das Candy-Thema Nummer eins punktet an diesem Mittwoch weiterhin mit der Abwesenheit von Regen und sorgt damit auch bei den Fotografen für Freude: „Das Wetter ist besser als erwartet. Sogar die Sonne kommt ab und zu raus. Das ist für uns Fotografen natürlich supergut und die Spots, die wir uns vorher rausgesucht haben, die sind richtig schick.“ (Paul)

Abgebildet ist das Vorderrad von Marcels Flint, das sich vor lauter Matsch, der sich zwischen Gabel und Rahmen angesammelt hat, kaum noch drehen lässt.

Peanutbutter-mud erschwert allen Pilot:innen das Weiterkommen. © bc GmbH

DER Matsch

An diesen beiden ersten Tagen ist eigentlich alles „richtig schick“. Zumindest im Vergleich zu Tag drei, der ein kilometerlanges, unerwartetes und schwer zu überwindendes Hindernis mit sich bringt: Matsch. Klingt harmlos, ist es in der herkömmlichen Feld-Wald-Wiesen-Variante ja normalerweise auch. Doch in diesem Fall haben es die Candy-Pilot:innen mit dickem, zäh-lehmigen Betonschlamm zu tun. Die ersten Fahrer:innen wühlen sich am Nachmittag durch die aufgeweichten Ackerwege, was konkret bedeutet: eine halbe Reifenumdrehung schieben und dann mit bloßen Händen, Löffel oder Multitool mühsam den schweren Matsch von Reifen, Gabel, Hinterbau und überhaupt vom ganzen Fahrrad und von den Schuhen zu kratzen: „Peanutbutter-mud“ heißt solcher „Schmodder“ in der US-Gravel-Szene – eine überaus treffende Beschreibung für Farbe, Konsistenz und Klebrigkeit. Immer wieder ziehen heftige Regenschauer über das weite Feld und gegen Abend wird es richtig stürmisch. Wer „den Matsch“ erst in der Dunkelheit erreicht, wünscht sich den Weinberg und den Spessart zurück. Irgendwann gibt es für einige Fahrer:innen kein Weiterkommen mehr – Schlamm, Nacht und das Wetter machen Schieben, Fahren, ja selbst Tragen unmöglich. Die einzige Lösung: die völlig verdreckten Räder im Schlamm zurücklassen und vom bc-Fotomobil nachts um zwei Uhr abgeholt werden.

Es regnet immer wieder heftig. Darunter leiden die Wege und letztlich unsere Fahrer.
Christian unterwegs über einen matschigen Feldweg. Es hat kurz zuvor geregnet und die Dämmerung bricht an.

Es regnet immer wieder heftig. Darunter leiden die Wege und letztlich unsere Fahrer. © bc GmbH

„Ich glaube, es gibt so manche Sachen, die muss man erst mal sacken lassen und vielleicht mit etwas Abstand, aber auch nicht mit zu viel Abstand betrachten. Ich bin um elf Uhr nachts nach 17 Stunden angekommen. Alles durchnässt. Ich guck jetzt gleich erst mal, ob das Fahrrad noch fährt oder ob ich – wie gestern – einfach weiter schiebe, die nächsten 180 Kilometer.“

Christian

Marcel vor dem beeindruckenden Panorama des Monte Kali.
Marcel vor dem beeindruckenden Panorama des Monte Kali.

Mit den richtigen Überschuhen bleiben immerhin die Füße trocken ;). © bc GmbH

„Es war unglaublich krass. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so im Arsch war. Ich glaube, ich habe heute meine Überschuhe lieben gelernt. Und gut, dass ich noch einen Satz Bremsbeläge mithabe. Ich glaube, die sind nachher auch fällig.“

Marcel

Linda fährt über einen Steg, der durch eine Moorlandschaft führt.
Linda fährt über einen Steg, der durch eine Moorlandschaft führt.

Noch fährt es sich gut, später geht im Matsch nichts mehr. © bc GmbH

„Ich wurde heute von einer heftigen Windböe erfasst und bin gestürzt. Leider auch auf den Kopf. Doch zunächst bin ich weitergefahren – bis ich im Matsch stecken geblieben bin. Nichts ging mehr. Als ich dachte, ich würde hier nie wieder rauskommen, kamen Gott sei Dank zwei andere Candy-Fahrer vorbei, versorgten mich mit guten Worten und Snacks, und wir fuhren gemeinsam ins Camp. Mir ging es nicht sehr gut, mir war schwindelig und ich habe mich deshalb schweren Herzens entschieden, nicht mehr weiterzufahren. Es war die richtige Entscheidung, denn im Krankenhaus wurde festgestellt, dass ich eine Gehirnerschütterung hatte.“

Linda 

180 Tageskilometer? Erholung pur!

Obwohl am vierten Tag erneut 180 Kilometer auf dem Plan stehen, von Bad Frankenhausen bis nach Lüsse in Brandenburg, erscheint die Strecke den Fahrer:innen nach dem kräftezehrenden Matschtag sehr viel machbarer, zumal sie kaum noch Steigungen bereithält. So bleibt mehr Zeit, das Unterwegssein zu genießen. Ein weiterer Vorteil: Der weiterhin starke Wind bläst candyfreundlich stetig aus westlicher Richtung und sorgt für ordentlich Schub.

Marcel und Christian freuen sich im Camp über eine Cola.
Marcel und Christian freuen sich im Camp über eine Cola.

Nach den vielen Kilometern der Vortage ist es Zeit, Energie für die finale Etappe zu tanken. © bc GmbH

„Es ist richtig gut heute. Lang, flach, und wir sind ziemlich zügig unterwegs. Die Beine sind ein bisschen müde, aber es ist ja auch nicht mehr so weit. Die Trail Magic  in Dessau war geil – die hatte ich zu dem Zeitpunkt auch nötig.“ 

Marcel

Christian radelt auf dem Auflieger am Ufer der Elbe.
Christian radelt auf dem Auflieger am Ufer der Elbe.

Flacher, fester Untergrund: das rollt! © bc GmbH

„Der schönste Streckenabschnitt – ganz komisch – war für mich heute über die Elbe. Ich bin am Rhein groß geworden und lebe am Rhein und ich dachte: Das sieht ja aus wie am Rhein. Das ist so ein bisschen Heimatgefühl. Und die schönste Begegnung war mit einer älteren Dame in einem Bäckerei-Container. Ich bin da rein, habe mir Kuchen ausgesucht und wir haben nett geschnackt. Und das war einfach eine schöne Begegnung, die ich sonst mit dem Auto nie gehabt hätte.“ 

Christian

Finale in Berlin

Dann endlich, an Tag fünf, liegt Berlin mit nur 87 Kilometern Entfernung vom Candy-Camp in greifbarer Nähe. Endlich ein bisschen Ausschlafen nach den langen Tagen und vielen bisherigen Kilometern. Die Candy-Pilot:innen nähern sich im Sonnenschein über brandenburgische Sandböden ihrem Ziel, der Messe VELOBerlin auf dem Tempelhofer Feld. Der erste magische Moment leuchtet ebenfalls sonnengelb: das Ortsschild „Berlin-Zehlendorf“. Ein Zeichen, dass es jetzt wirklich nur noch rund 30 Kilometer sind. Doch wer denkt, dass damit nun hauptstädtischer Straßenverkehr angesagt wäre, liegt falsch. Denn bis kurz vor Schöneberg geht es Gravel-gerecht am Teltowkanal entlang und durch Parks – bis, ja, bis plötzlich an der Kreuzung Tempelhofer Damm das Berliner Luftbrückendenkmal, auch „Hungerkralle“ genannt, aufragt. Ein emotionaler Moment für alle Candy-Pilot:innen. Jetzt gilt es nur noch, quasi um die Ecke, über das Tempelhofer Feld auf die Messe in die Candy-Lounge von bike-components einzurollen. Dort warten Applaus, Kaffee und der nächste emotionale Moment: Hier geben die Fahrer:innen das Carepaket für die Arche ab, das während der gesamten 668 Kilometer in den Tiefen der Bikepacking-Taschen dabei war. Am Nachmittag dann ein weiterer sehr bewegender Moment bei der offiziellen Spendenübergabe von bike-components an die Arche. Alle bis dahin gelandeten Candy-Pilot:innen versammeln sich auf der Veloberlin-Bühne und berichten über ihre Erfahrungen aus den vergangenen fünf Tagen. Und an Erfahrungen kommt da einiges zusammen.

Marcel, Linda und Christian vor dem Rosinen Bomber am Start des Candy B.
Marcel, Linda und Christian vor dem Rosinen Bomber am Start des Candy B.

Vom Start weg gute Laune. Tagelang auf dem Bike neben Gleichgesinnten.

Alle Finisher in Berlin bei der Übergabe des Spendenchecks über 10.000 Euro an die Arche.
Alle Finisher in Berlin bei der Übergabe des Spendenchecks über 10.000 Euro an die Arche.

Man hilft sich und erreicht gemeinsam das Ziel in Berlin. Chapeau!

Marcel und Christian unterwegs an einem kleinen Bachlauf.
Marcel und Christian unterwegs an einem kleinen Bachlauf.

Tagsüber entdeckt man auf dem Rad neue Regionen, …

Die Candy B. Teilnehmer:innen am Lagerfeuer.
Die Candy B. Teilnehmer:innen am Lagerfeuer.

abends lässt man den Tag gemeinsam am Lagerfeuer ausklingen & …

Christian packt sein Rad für die Weiterfahrt nach einer Nacht im Camp.
Christian packt sein Rad für die Weiterfahrt nach einer Nacht im Camp.

verbringt die Nächte gemeinsam im Camp.

Candy B. Teilnehmer:innen beim Start am Luftbrückendenkmal in Frankfurt.
Candy B. Teilnehmer:innen beim Start am Luftbrückendenkmal in Frankfurt.

668 Kilometer liegen vor ihnen, Startpunkt: Luftbrückendenkmal in Frankfurt, …

Linda, Marcel und Christian passieren Point Alpha.
Linda, Marcel und Christian passieren Point Alpha.

vorbei an Denkmälern wie Point Alpha in Geisa…

2 Teilnehmer fahren an einem alten Schloss vorbei über Kopfsteinpflaster.
2 Teilnehmer fahren an einem alten Schloss vorbei über Kopfsteinpflaster.

und anderen Sehenswürdigkeiten wie Schloss Beyernaumburg, …

2 Teilnehmer fahren bei untergehender Sonne durch die Dämmerung.
2 Teilnehmer fahren bei untergehender Sonne durch die Dämmerung.

durch Sonnenauf- und untergänge. Wunderschön!

2 Teilnehmer fahren bei heftigem Regen. An ihnen spritzen Wasser und Matsch hoch.
2 Teilnehmer fahren bei heftigem Regen. An ihnen spritzen Wasser und Matsch hoch.

Da macht auch ein wenig Sauwetter nichts aus.

Das Fazit unseres Teams:

Marcel und Christian am Luftbrückendenkmal in Berlin.
Marcel und Christian am Luftbrückendenkmal in Berlin.

Geschafft! Marcel und Christian am Luftbrückendenkmal in Berlin. © bc GmbH

 „Herausfordernd. Ein Haufen Spaß. Ich habe viele Ecken vom Land gesehen, die ich mit dem Auto wahrscheinlich nicht gesehen hätte, die mir vorher gar nicht bekannt waren, und das finde ich super. Zeigt mal wieder den absoluten Vorteil des Fahrrads gegenüber dem Auto. Müssten mehr Leute machen. Mein Surly hat einfach performt. Nix kaputt gegangen, kein Platten, alles problemlos. Mein Abschlussstatement: Ich hoffe, dass es einen Candy 2023 geben wird. Und jetzt bin ich erst mal ein bisschen durch den Wind, glaube ich.“

Christian

Christian und Marcel radeln über einen Uferweg entlang der Elbe.
Christian und Marcel radeln über einen Uferweg entlang der Elbe.

Genial: Den ganzen Tag auf dem Rad und dann das Rundum-sorglos-Paket im Camp genießen. © bc GmbH

„Megageil. Es war alles dabei, was man sich so wünschen kann. Auch ein Richtig-Scheißtag mit richtig Ich-kann-nicht-mehr. Aber im Grunde kann ich nur jedem empfehlen, das auszuprobieren. Absolut genial! Das wirkliche Highlight: Im Camp ankommen und du musst dich erst mal um nix kümmern, weil da sehr nette Menschen sitzen, die sich für dich schon vorher Gedanken darum gemacht haben, was dir guttun könnte, und dann gehts dir nach fünf Minuten meistens schon sehr, sehr gut.“

Marcel

„Endlich mal normale Leute! So häufig trifft man schließlich keinen Haufen Gleichgesinnter, die gerne tagelang Rad fahren, draußen schlafen und sich durch den Matsch wühlen. Ich habe so tolle Menschen aus ganz Deutschland getroffen, die ich hoffentlich nicht das letzte Mal gesehen habe. Auch auf der Strecke konnte ich das ein oder andere nette Gespräch mit Einheimischen führen. Ich habe Gegenden kennengelernt, die ich definitiv wieder besuchen möchte! Ein neu gereifter Traum ist es zum Beispiel, mal ohne Gewitter durch den Hainich zu fahren.

Linda mit dem Candy B. Care Pack von Ortlieb.
Linda mit dem Candy B. Care Pack von Ortlieb.

Sie hat noch eine Rechnung offen: Linda will 2023 ihr Care Pack nach Berlin radeln. © bc GmbH

Beeindruckt hat mich vor allem das Stück hinter Point Alpha, als wir auf der ehemaligen innerdeutschen Grenze unterwegs waren. Das hat mir noch einmal vor Augen geführt, wie privilegiert ich bin, weil ich einfach so tagelang in einem Land radfahren darf, in dem Frieden herrscht! Außerdem habe ich viel gelernt, über meine Stärken, meine Schwächen, dass es okay ist, zu scratchen, und was ich nächstes Mal anders machen werde. Denn mit der Strecke Frankfurt-Berlin habe ich schon noch eine Rechnung offen.“

Linda

Christian, Linda und Marcel verlassen Point Alpha.
Christian, Linda und Marcel verlassen Point Alpha.

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