Trickstuff Hausbesuch - Uncompromising Commitment
Die Bremse ist wohl mit das wichtigste Bauteil am Bike, wenn es um das Thema Sicherheit und Kontrolle geht. Wir waren bei Trickstuff!
Nach einem Trail-intensiven Sommer, wenn die Tage kürzer werden, gerät die Work-Ride-Balance in Schieflage. Ein Rechenbeispiel, wie Du dem begegnen kannst…
Ein Feierabend im September: Ich möchte noch aufs Rad, eine Runde auf meinen Home-Trails drehen. Um abzuschalten. Um den Kopf zu regenerieren. Wenn alles gut läuft – rechtzeitig weg vom Arbeitsplatz, keine Zugausfälle oder Verspätungen – dann sitze ich um viertel nach sechs im Sattel. Mitte des Monats bleiben mir so etwas mehr als 60 Minuten Tageslicht für mein Feierabend-Programm: An meinem Wohnort geht die Sonne am 15. September um 19:25 Uhr unter. Das reicht mir für etwa 400 Höhen- und Tiefenmeter. Ich will mich nicht übermäßig beeilen müssen. Auspowern ja, stressen nein. Klappt gut!
Zwei Wochen später sieht die Situation logischerweise bereits anders aus: Sonnenuntergang um kurz vor sieben Uhr abends. Weniger als 45 Minuten Zeit… Logo, ich könnte früher anfangen zu arbeiten, eher raus. Aber im Alltag ist das nicht immer möglich. Kinder, berufliche Verpflichtungen, wiederum angewiesen sein auf die Zuverlässigkeit der Bahnverbindung (aus Überzeugung). Kurzzeitig kann ich mich motivieren, die „Feierabendrunde“ noch vor Arbeitsbeginn in den Morgenstunden zu absolvieren. Da fahre ich aber so gut wie immer alleine. Mit Freunden fahren gehen: Fehlt mir. Und noch etwas fehlt zusehends auch in der Früh: Licht!
Limitierendes Element auf der Feierabendrunde im Spätsommer und Herbst: die untergehende Sonne.
Lichtfahrer sind sichtbarer, ähm, sehen mehr...
Elektrizität in Form elektrischen Lichts kann in diesen Szenarien als Ausgleichsgewicht für die Work-Ride-Balance dienen: Akkubetriebene Helmlampen schaffen Unabhängigkeit vom Tageslicht. Sie eliminieren diese Variable, besser noch: sie illuminieren! Zudem ist es immer wieder ein reizvolles Erlebnis, von Dunkelheit umgeben, einen Trail im Schein der Lampe am Helm (und optional am Lenker) zu fahren. Entlegene Wald- und Schutzgebiete meide ich dann natürlich. Aus Rücksicht auf die Tierwelt, die lampentragende Mountainbiker in der Nacht dann doch befremdlich findet.
Auch ein E-MTB spielt in der Justierung meiner Work-Ride-Balance in der dunklen Jahreszeit eine Rolle. Immerhin bewältige ich Anstiege und Transfers damit schlicht schneller: Ich schaffe die Uphills in etwa der Hälfte der Zeit. Transfer-Trails fahre ich geschätzt ein Drittel schneller. Die Abfahrtszeiten bleiben mehr oder weniger identisch. Wenn in Summe mein Stundenmittel auf der Hausrunde mit 400 Höhenmetern statt 11 km/h plötzlich, sagen wir, 17 km/h beträgt, dann sind nicht nur drei Anstieg-Abfahrts-Kombinationen im Zeitfenster drin. Sondern fünf. Und das verschiebt den Regler der Work-Ride-Balance eindeutig zugunsten des „Ride“. Sicherlich (aber sag‘ niemals nie) kann und wird ein E-Bike das MTB bei mir nicht vollends ersetzen. Aber ich finde es einen durchaus legitimen Gedanken, der zur Aufrechterhaltung eines für mich passenden Verhältnisses von Arbeits- und Fahrradfahrzeit beiträgt. Und mehr wollte ich doch gar nicht!
Zugegeben, trotz Boost-Modus der Anschubhilfe am E-Mountainbike, stehe ich einen Monat später erneut vor obigem Problem: Die Sonne verschwindet Mitte Oktober um ungefähr 18:20 Uhr hinter dem Horizont. Wenn ich Radfahren möchte, muss ich das am Wochenende tun. Oder wiederum auf die Lampe zurückgreifen, unabhängig ob MTB oder E-MTB… Aber vielleicht habe ich mich auch einfach verrechnet. Ich möchte doch nur Radfahren. Ich hasse Zahlen!
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