IXS Downhillcup Tabarz 2016
Im Rahmen des IXS Downhillcup 2016 in Tabarz wurde auch der Deutsche Meister Julius Sauer gekrönt. Manchmal muss man auch Schwein mit dem Wetter haben.
Beim Rennen in Tabarz wurde nicht nur der German Downhill Cup ausgetragen, sondern gleichzeitig auch die Deutsche Meisterschaft. Das Niveau der Fahrer war erwartungsgemäß sehr hoch und es waren zahlreiche große Namen vertreten, wie zum Beispiel Johannes Fischbach, Jasper Jauch oder Dave Goris.
Gino und ich hielten die Flagge für das bc-Flatoutteam oben. Lukas und Bene mussten leider verletzungbedingt zu Hause bleiben.
Neben dem Downhillrennen habe ich dieses Wochenende ein Gimbal für die GoPro ausprobiert. Mit Hilfe dieser kleinen Gerätschaft können GoPro-Aufnahmen stabilisiert werden und die Kamera wird immer in der Waage ausgerichtet. Mit Hilfe der folgenden Trainingsfahrt könnt ihreuch selbst ein Bild machen, ob sich eine Anschaffung lohnt.
Die Strecke an sich hatte ich noch vom letzten Jahr in Erinnerung. Daher war der Track Walk für mich sehr übersichtlich und die meisten Lines hatte ich noch grob im Kopf. Lediglich Kleinigkeiten waren geändert worden.
Amin und Gino halten die Flagge oben
Die anspruchsvollste Änderung kam direkt nach der ersten Kurve. Hier wurde ein neues Steinfeld angelegt, welches man überspringen konnte, wenn man die Linie davor halten konnte. Ansonsten blieb noch das Umfahren. Ich habe beides ausprobiert und entschied mich für das Umfahren, da beim Springen das Risiko recht hoch war, die folgende Kurve nicht mehr sauber zu treffen. Wie sich im Laufe des Trainings rausstellte, war dies keine schlechte Wahl. Dazu aber später mehr.
Weiter unten wurden dann noch ein, zwei Stellen neu abgesteckt, die aber recht locker zu fahren waren.
Die Strecke war im Allgemeinen sehr trocken und sehr wurzelig. Die Sprünge haben sich im Vergleich zum letzten Jahr nicht geändert.
Am Ende fuhr Amin auf einen guten 78. Platz
Unten angekommen holte ich dann meine Startnummer ab und machte mich auch gleich auf zur ersten Trainingsfahrt. Die Sprünge saßen alle ab der ersten Fahrt und meine Grundlinie hatte ich auch schnell gefunden. So feilte ich nur noch an der einen oder anderen Kurve.
Samstagmorgen zeigte sich schnell, dass ich mit meiner Linienwahl im oberen Steinfeld eine gute Entscheidung getroffen hatte. Die trockenen Streckenbedingungen führten mich schnell über alle Wurzeln. Andere Fahrer kamen sehr unruhig am Steinfeld an, was für einige in einem Sturz endete. Die Quali verlief im Großen und Ganzen ohne Probleme. Ich hatte nur Probleme, meine Konzentration bis zum Ende der Strecke aufrechtzuhalten. Dies hatte zur Folge, dass ich nicht alle Linien so getroffen habe, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Für Gino hieß es am Ende Platz Nummer 70
Am Renntag zog sich der Himmel dann zu und es drohte zu regnen. Zum Glück blieb es für das Training erstmal trocken. Als ich mich dann aufmachte zu meinem Rennlauf, war der Himmel bereits dunkel, aber es blieb noch immer trocken. 5 Minuten bevor ich meinen Lauf hatte, fing es an in Strömen zu regnen. Ich überlegte mir dann kurzfristig noch eher die Grundlinie zu fahren, um sicher runterzukommen und keinen Sturz zu riskieren. Dennoch wurde die Strecke durch den ganzen Staub und die neuen Bedingungen unglaublich schmierig. Alles in allem hatte ich teilweise nur Glück, wofür ich aber dankbar gewesen bin. Ich beendete das Rennen mit einem 78. Platz. Gino, mein Teamkollege, kam als 70ter ins Ziel.
Race Gino: Wenn er mit Flatout nicht gerade Fahrwerke tunt, findest Du ihn beim Racen.
Der neue Deutsche Meister wurde Julius Sauer aus Koblenz. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch.