IXS Downhillcup: 2. Station Brandnertal (AT)
Eher untypisch, dass es einen Austragungsort in Österreich gab, aber nichts wie hin.
Eher untypisch, dass es einen Austragungsort in Österreich gab.
Aber ich entschied mich dafür, am Donnerstag nach der Arbeit die knapp 700km Autofahrt in Angriff zu nehmen, was kein Fehler war. So konnte ich noch ein paar Stunden Schlaf genießen, bevor es am Freitag mit dem Training losging.
Trackwalk und Training
Am Freitag hatten wir perfekte Bedingungen, um die Strecke kennenzulernen: die Sonne lachte und der Wind blieb fern.
Also machte ich mich zum Trackwalk auf, um mir die Strecke genauer anzuschauen und mir die Schlüsselstellen einzuprägen, denn dies war auch für mich das erste Mal im Brandnertal.
Schnell wurde klar, dass die Strecke höchstes Niveau hat und volle Konzentration abverlangt. Um genauer zu sein wurde mir dies bereits nach der ersten Kurve klar und nach unten hin wurde es nicht besser. Vergeblich suchte ich nach den erholsamen Sektionen zum Durchatmen. Die Strecke war übersäht von Oberarm-dicken, blanken Wurzeln, was zunächst recht spaßig aussah. Das Fazit vom Trackwalk war dann schnell klar: flüssig und vor allem sauber fahren, um genügend Geschwindigkeit aus Kurven und über Wurzeln mitzunehmen. Kraft sparen, wo es nur geht.
Mit dem Bike sah das Ganze dann nach der ersten Abfahrt nicht anders aus und Stürze blieben in den Trainingsruns nicht aus. Nach und nach arbeitete ich mich in die Strecke ein und fand meine Linien.
Und es regnet...
Samstag hatten wir weniger Glück mit dem Wetter, denn es gab hin und wieder ein paar Schauer, wodurch die Strecke nochmal schwieriger wurde und die Wurzelfelder deutlich anspruchsvoller wurden. Zum Seeding Run fing es dann nochmal richtig an zu regnen. In meinem Run hatte ich große Probleme mich auf der Strecke wiederzufinden und meine Linien zu treffen. Insgesamt hatte ich zwar keinen Sturz, allerdings vier Steher. Mit einer Zeit von 3:48.473min fuhr ich auf den 102. Platz und das machte mich überhaupt nicht glücklich. Mit dem Ziel es morgen besser zu machen, ging es in die Nacht.
Noch mehr Regen und ein folgenschwerer Sturz
Sonntag in der Früh war dann erst einmal wieder Training angesagt. Das Fahrerfeld hatte sich aufgrund des anhaltenden Regen deutlich minimiert.
Bei meinem zweiten Trainingslauf stürzte ich hart und brach das Training ab, um fit für den Rennlauf zu sein. Jedoch haben die Schmerzen nicht nachgelassen, eher im Gegenteil. Es wurde immer schlimmer und ich konnte kaum noch mit dem linken Bein auftreten. Somit musste ich schweren Herzens das Rennen absagen, da neben den Schmerzen der fahrerische Anspruch an die Strecke, bedingt durch den Regen, immer höher wurde.
Jetzt fokussiere ich mich erst einmal auf meine Regeneration und bin hoffentlich zum nächsten Rennen, der Deutschen Meisterschaft in Tabarz, wieder fit.
Zum Schluss kann ich sagen das ich meine Entscheidung nicht bereue, da es insgesamt 93 DNS (Did Not Start) gab und 16 DNF (Did Not Finish). Die Zahlen sprechen also für sich.
Trotz allem war es ein cooles Wochenende, welches mich wieder viel gelehrt hat. Bis zum nächsten Rennen in Tabarz.