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Rennrad-Tour & Genuss im Allgäu

Bike Holiday, ein Reiseveranstalter für Bike-Reisen, bietet verschiedene Ziele an. Marcel war mit seiner Frau im Allgäu und beide waren begeistert.

Wie jedes Jahr war ich wieder einmal auf der Suche nach einem schönen Reiseziel für den gemeinsamen Bike-Urlaub mit meiner Frau Beth. Wir sind zwar weder die Schnellsten noch die Fittesten auf dem Bike, aber trotzdem teilen wir das Hobby Fahrradfahren.

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Die Auswahl des Reiseziels

Dieses Mal wollte ich meiner Frau das Rennradfahren etwas näherbringen. Aus Zeitmangel wollten wir nicht zu weit reisen und mangels Erfahrung sollten die Touren nicht zu anspruchsvoll sein. In Kooperation mit Roadbike Holidays wurden wir unter der Rubrik „Tour & Genuss“ sehr schnell fündig und haben uns für 2 Nächte im Hotel Sommer im Allgäu entschieden. Ein 4-Sterne-Wellness-Hotel - was kann da schon schiefgehen?

So haben wir kurzerhand die Bikes eingepackt und ab ging es in den (nahen) Süden. Natürlich muss man Ende Mai mit dem Wetter etwas Glück haben, dafür haben wir uns aber den Stress einer langen Autofahrt und das Verfrachten unserer Fahrräder in einen Flieger erspart. Für uns stand bei dem Trip ganz klar die Erholung im Vordergrund und da kann ich das Allgäu nach meiner ersten Erfahrung nur wärmstens empfehlen. An kühleren oder leicht verregneten Tagen hat man dort immer noch die Möglichkeit, ausgiebig zu wandern oder – ganz Klischee – Schloss Neuschwanstein zu besichtigen.

Ein 4-Sterne-Wellness-Hotel - was kann da schon schiefgehen?

Aufladen der Bikes.

Aufladen der Bikes.

Das Touristenziel Schloss Neuschwanstein.

Das Touristenziel Schloss Neuschwanstein.

Planung der Touren

Vor der Fahrt nach Füssen haben wir uns bereits einige Touren rausgesucht und fürs Smartphone heruntergeladen. Sehr hilfreich war dabei die Rubrik "Touren" auf der Site von Roadbike Holidays (http://www.roadbike-holidays.com/de/rennrad-hotels/hotel-sommer-p6-54.html#!hotels-tours), aber auch auf der Site der Stadt Füssen wurden wir bei über 30 Tourenvorschlägen sehr schnell fündig (http://www.fuessen.de/rad/radtouren.html). Da wir gelesen hatten, dass einige Strecken auch Schotterwege beinhalten, haben wir uns für die Gravel Bike-Variante entschieden. Mit Blick auf den Komfort war das für uns die bessere Wahl.

Die Gravel Bikes waren die richtige Wahl.

Die Gravel Bikes waren die richtige Wahl.

Das Hotel

Nach sechsstündiger Fahrt kamen wir etwas geschlaucht in Füssen an und unsere Erwartungen wurden gleich übertroffen. Seine vier Sterne hat das Hotel Sommer absolut zu Recht.

Schon allein die Fahrradgarage mit „Werkstatt“ in der hoteleigenen Tiefgarage fanden wir sehr beeindruckend.

Da merkt man sofort, dass der Inhaber, Wolfgang Sommer, selbst radsportbegeistert ist und weiß, worauf die Besucher seines Hotels Wert legen. Alles hier ist liebevoll bis ins kleinste Detail eingerichtet und selbst einen Grand Prix 4000 S II – voll up-to-date in 25 mm - kann man im Hotelshop erwerben.

Der Fahrradkeller war nur mit dem Zimmerschlüssel zu öffnen.

Der Fahrradkeller war nur mit dem Zimmerschlüssel zu öffnen.

Der hoteleigene Bikeshop hat viele solide Produkte im Angebot.

Der hoteleigene Bikeshop hat viele solide Produkte im Angebot.

Das Hotel Sommer verfügt über eine umfangreiche Leihbike-Flotte und man kann direkt im Hotel geführte Touren verschiedener Schwierigkeitsgrade und Gruppengrößen buchen. Dass der Chef selbst die Tour führt, ist dabei keine Seltenheit. Das Hotel ist seit den 1970er Jahren im Besitz der Familie Sommer und wurde über die Jahre stetig zu einem Wellness-Resort direkt am Forggensee erweitert.

Nachdem wir uns in unserem riesigen Doppelzimmer eingerichtet  hatten, ging es auch schon auf eine erste kurze Erkundungstour mit den Bikes zum Hopfensee - der Allgäuer Riviera –, nach Füssen in die Innenstadt und zum Mittersee (der selbstgebackene Apfelstrudel in der Waldwirtschaft ist der Hammer!).

Bei diesem Ausblick muss man einfach entspannen.

Bei diesem Ausblick muss man einfach entspannen.

Die Zimmer im Hotel Sommer sind schön eingerichtet.

Die Zimmer im Hotel Sommer sind schön eingerichtet.

Wie erwartet verfügt Füssen über ein sehr gut ausgebautes Radwegenetz, das jedem Rennradfahrer das Herz höher schlagen lässt. Kein Ruckeln, kein Holpern, einfach nur entspannt dahindüsen. Auch das Angebot für Mountainbiker ist im Allgäu vielfällig. Die grüne Voralpenlandschaft lädt ein zum Verweilen und entspannten Genussradeln.

Die Touren

Je nach gewünschtem Schwierigkeitsgrad ist hier alles möglich. Die Auswahl von der ganz kleinen Feierabendrunde mit 26 km und 185 hm bis zur Drei-Pässe-Runde mit 215 km und 2.900 hm lässt keine Wünsche offen und im Rennrad-Revier Allgäu ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Aufgrund unseres Leistungsniveaus haben Beth und ich uns für zwei Touren mittleren Schwierigkeitsgrades und mittlerer Länge entschieden. Die Burgen- und Schlösserrunde und den Prolog am Forggensee. Mit jeweils knapp 45 km und ca. 280 – 380 hm waren die Touren auch für uns relativ unerfahrene Rennradfahrer ein Genuss und ich fand es ideal, dass meine Frau bei beiden Touren problemlos mithalten konnte.

Marcel auf seinem Warbird.

Marcel auf seinem Warbird.

Biken vor beeindruckender Kulisse.

Biken vor beeindruckender Kulisse.

Landschaftlich fanden wir beide Touren einfach nur beeindruckend und einen wahren Genuss. Einerseits konnten wir den Ausblick auf klare Bergseen und Flüsse genießen und andererseits erheben sich über einem die Alpen. 

Wellness nach der Tour

Als Entschädigung für die Schinderei haben wir es im hoteleigenen Wellness-Bereich mit Blick auf den Forggensee natürlich abends nochmal richtig krachen lassen. Das Hotel Sommer verfügt über einen eigenen Spa, einen Innen- und einen beheizten Außenpool, einen sehr gut ausgestatteten Fitnessraum sowie einen Saunabereich mit 5 verschiedenen Saunen. Natürlich alles von allererster Güte, so dass wir nach getaner Arbeit unseren müden Knochen die wohlverdiente Entspannung angedeihen lassen konnten.

Schönste Landschaften.

Schönste Landschaften.

Der Forggensee direkt liegt direkt am Hotel.

Der Forggensee direkt liegt direkt am Hotel.

Für das leibliche Wohl ist hier aber auch bestens gesorgt. Das reichhaltige Frühstücksbuffet hat dafür gesorgt, dass wir immer gut gestärkt auf unsere Touren starten konnten. Abends konnten wir uns auf ein ausgewogenes Menü freuen. Regionale Spezialitäten, frischer Fisch oder „Pasta Basta“ standen immer zur Auswahl und bei einem Cocktail an der Hotelbar konnten wir die Abende ganz entspannt ausklingen lassen.

Fazit

Biken im Allgäu ist nicht nur eine tolle Alternative zu weiter entfernten Reisezielen, sondern ein absolutes Muss für jeden Radler. Auch abseits des Radfahrens hatten wir als Outdoorbegeisterte unzählige Möglichkeiten, uns zu betätigen. Landschaftlich ist das Allgäu ein Traum. Das Hotel Sommer war für uns die beste Wahl, weil wir für unseren Kurztrip sehr viel Wert auf Komfort gelegt haben, und macht besonders Sinn, wenn man als Paar einen entspannten Radurlaub genießen möchte. Definitiv eines der besten Wellness-/Sporthotels, in dem wir bisher abgestiegen sind. Wir hatten einen sehr erholsamen und tollen Kurzurlaub. Etwas wehmütig nehmen wir Abschied vom Hotel Sommer und seinem tollen Team und freuen uns aufs nächste Mal im Allgäu.

Biken im Allgäu ist nicht nur eine tolle Alternative zu weiter entfernten Reisezielen, sondern ein absolutes Muss für jeden Radler.