TrailTrophy Breitenbrunn

TrailTrophy Breitenbrunn: Nicht schon wieder einer dieser Berichte. Davon gibt es schon genug bei uns im Blog und auch mtb-news und das enduro Mag haben ihre Berichte bereits veröffentlicht. Auch mit unserem Video sind wir schon zu spät, da war der Jan (Jan Zander) auch wieder schneller.

Dennoch möchte ich meine Sichtweise zu diesem Event immer und immer wieder niederschreiben, denn die TrailTrophy hat sich ihre Daseinsberechtigung und den dadurch erarbeiteten Status durch Ruhm und Anerkennung in der Enduroszene wirklich verdient. Die Organisation ist perfekt, die Stimmung immer gut und Thomas gelingt es immer wieder den Spaß ganz vorne mitfahren zu lassen.

Dieses Jahr nehme ich das erste Mal an der gesamten TrailTrophy teil und es ist gigantisch, was ich für Menschen kennenlernen darf und in welchen Ecken der Republik und der Alpen wir Trails fahren dürfen. Die TrailTrophy gibt einen wunderbaren Einblick in das jeweilige Bikerevier. Nach dem Wochenende hat jeder Teilnehmer einen Überblick und kann sich entscheiden, ob er nochmal auf eigene Kappe wiederkommen mag oder nicht. An Ortskenntnissen sollte es nicht mehr scheitern.

Wir als bike-components sind Partner der TrailTrophy und haben uns bewusst gegen das reine Sponsoring entschieden. Wir möchten ein Teil der Veranstaltung sein und für uns stehen das Selberfahren und die Teilnahme im Vordergrund. Für uns als Mitarbeiter bedeutet dies, dass wir es nicht als Arbeit sehen, vor Ort unseren Stand zu betreuen und den anderen Teilnehmern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Sei es einfach aus dem Gespräch heraus oder bei einem klassischen Defekt am Bike. Gerne helfen wir auch mit einzelnen Verschleißteilen weiter. Wir lieben das Biken und so interpretieren wir auch die TrailTrophy. Aus Liebe zum Sport. Wer uns vor Ort erlebt, merkt vielleicht, dass sich unsere Besetzung gerne einmal ändert. Als bc Mitarbeiter haben wir die Wahl und die Chance, eine oder mehrere TrailTrophys mitzufahren. Dabei zählt nicht die schnellste Zeit. Wichtig ist das souveräne Bestreiten der Trails und das Grinsen im Gesicht am Ende des Tages.

Das Schöne ist, wir sind allesamt Biker und keine Konkurrenten um die schnellste Zeit. Wir helfen gerne unseren Mitstreitern, auch wenn sich dadurch unser eigener Start schon einmal um einen oder zwei Startblöcke nach hinten verschiebt. Nach dem eigentlichen Rennen geht doch nichts darüber ein Radler ausgegeben zu bekommen, weil ich ein Bike kurzfristig wieder fit bekommen habe.

Jetzt aber doch einen Satz zum TrailCenter Rabenberg. Einmal quer durch Deutschland auf der A4. Von Aachen bis zum Sportpark Rabenberg sind es 600km. Der Sportpark Rabenberg erinnert an eine riesige Jugendherberge mit unendlich vielen Sportmöglichkeiten. Von Fußball, über Volleyball und Endurotrails ist alles vertreten. Geschlafen wurde im Haupthaus, einem der Nebenhäuser oder auf einem der vielen Wohnmobilstellplätze. Schlafen und Startzielbereich lagen in einem Radius von 10min Fußweg.

Die Trails zeichneten sich nicht durch ihre vielen Höhenmeter aus, sondern vielmehr durch die Kombination aus Kondition und Fahrtechnik. Es macht einen Unterschied, technisch anspruchsvolle Passagen aus einem Gefälle zu fahren oder aber die Geschwindigkeit durch Treten selbst aufzubauen. Beim Selbertreten gilt es viel zu pushen, Schwung mitzunehmen und nicht mit den Pedalen aufzusetzen. Es genügt nicht den Lenker festzuhalten und einfach laufen zu lassen. An diesem Wochenende war mehr körperlicher Einsatz gefragt.

Am Ende fuhr Thorsten auf 17. Benjamin auf Platz 20. Sebastian fiel für Sonntag aus, Grund war ein gebrochenes Schaltauge. Ich belegte Platz 12 in unserer Pro Klasse. Für Kronplatz heißt es auf Angriff zu fahren. Auch wenn es Spaß ist: Den guten Kollegen von Fox schnappen wir uns.