Einkäuferchallenge: Spank - Die Montage

Zwar liegt die Priorität bei den von mir ausgewählten Spank Komponenten nicht auf Leichtigkeit, sondern auf einem idealen Mix aus Gewicht, Steifigkeit und Funktion. Da jedoch auch das Gewicht im Wettkampf eine Rolle spielt, habe ich die tatsächlichen Gewichte der Spank Komponenten mit den Herstellerangaben verglichen.

Der Oozy Trail 295 Laufradsatz bringt es trotz hoher Steifigkeit und einem Einsatzbereich von Trail bis Enduro gerade einmal auf ein Gewicht von 1730g. Hier weichen die Herstellerangaben um 30g vom tatsächlich gewogenen Gewicht ab. Ein nettes Extra ist übrigens auf dem Zettel am Laufradsatz zu finden. Hier ist der Name des Laufradbauers/ der Laufradbauerin zu lesen. Beim vorliegenden Laufradsatz verdanken wir Anne den perfekten Rundlauf und die richtige Speichenspannung.

Die Spank Oozy Trail Pedale hingegen waren sogar leichter als von Spank angegeben. Mit 348g lag das eigens gemessene Gewicht um 12g unter den Herstellerangaben. Obwohl die Pedale durch ihre hochwertige Lagerung sehr stabil und langlebig sind, zählen sie zu den leichten Pedalen dieser Preisklasse.

Ein Spank Oozy Trail Lenker mit Vibrocore soll laut Hersteller 235g wiegen. Tatsächlich gemessen habe ich vor der Montage ein Gewicht von 250g. Der Vorbau hingegen traf mit 155g ohne Aheadkappe ziemlich genau die Angabe des Herstellers. Inklusive gedichteter Ahead-Kappe sind es 165g.

Im Durchschnitt sind die Herstellerangaben von Spank sehr gut. Fertigungstoleranzen sind bei jedem Produzenten zu finden und auch hier bei Spank mit marginalen Abweichungen messbar.

Zwar war der Aufbau an sich denkbar unspektakulär, da alle Parts auf Anhieb zusammenpassten, dennoch war es für mich super aufregend, da ich selbst zusammen mit dem Werkstattleiter Michael das Bike zusammenbauen durfte. Vor der eigentlichen Montage wurde in kürzester Zeit lediglich der reguläre Shimano/ Sram Freilauf auf den XD-Standard umgebaut und die Decals vom Fox Dämpfer und Gabel gegen ein Fox Heritage Sticker-Kit in Stealth-Optik getauscht. Nun konnte es losgehen.

Um das Aufhängen am Montageständer zu vereinfachen, wurde zunächst die Fox DOSS Stütze verbaut. Durch das Verwenden von Muc-Off Carbon Gripper Montagepaste wird ein Absinken und Verdrehen der Stütze trotz geringerer Klemmkraft verhindert. Anschließend verbauten Michael und ich zunächst Gabel samt Vorbau und Lenker an den Rahmen. Darauf folgten Antrieb, Bremsen und Laufräder.

Mit viel Sorgfalt und Mühe entstand das Spank Wettkampfbike. Es war grandios mitanzusehen, wie die ausgewählten Teile zu einem Komplettbike wurden und meine Designkonzepte reale Formen annahmen. Schritt für Schritt wurde das Bike komplettiert, bis am Ende nur noch Feinarbeiten gemacht werden mussten. Michael kontrollierte nun noch einmal sämtliche Anbauteile und kürzte die Leitungen, um eine aufgeräumte Optik zu erhalten.

Bevor der große Moment des Wiegens kam, wurden noch kleine Gewichtsoptimierungen vorgenommen. So musste beispielsweise der schwere Plastik-Kettenstrebenschutz einer Neoprenversion weichen und die Kettenführung wurde entfernt, da die Kette durch die Sram X-Sync-Technik von sich aus bereits sehr gut auf dem Kettenblatt bleibt. Nach dem Wiegen ist es amtlich: 13,9kg. Zwar kein Rekordgewicht, aber wie geplant ein super Kompromiss aus Stabilität und Leichtbau dank der verbauten Spank Parts.

Jetzt nur noch das überschüssige Fett beseitigen sowie die Fingerabdrücke von Rahmen und Parts wischen und dann steht es da in voller Pracht: The Spanker! Das Bike, mit dem Pascal und ich Kamil das Fürchten lehren wollen.

Trotz der starken blauen Farbe wirkt das Bike edel und nicht aufdringlich, aber dennoch sportlich und wertig. Die blau-schwarzen Spank Parts harmonieren perfekt mit Rahmen, Gabel und Antrieb. Genauso sollte es sein!