Im Test: QUARQ Red DZero Powermeter
Björn trainiert seit Beginn der Saison mit dem QUARQ Red DZero Powermeter. Wieso er Dir den Leistungsmesser uneingeschränkt empfiehlt, liest Du im Blog.
Bereits seit mehr als zehn Jahren beschäftigt sich QUARQ mit dem Thema Leistungsmessung am Fahrrad. Seit 2011 ist diese Marke Teil des SRAM Konzerns. Eine Integration der Powermeter in die Gruppen von SRAM ist hier daher besonders elegant. Fahren darf ich den Spider-basierten Leistungsmesser am Teamrad für die TOUR Transalp, für welche ich mich mit wattgesteuertem Training seit Beginn der Saison vorbereite.
Dabei vertraue ich auf den QUARQ Red DZero Powermeter, welcher sich nicht nur optisch hervorragend in meinen Antrieb fügt, sondern auch absolut zuverlässig seinen Dienst verrichtet.
KONA Bike Count als Gradmesser
Seit vielen Jahren liefert der KONA Bike Count beim Ironman auf Hawaii entscheidende Hinweise darauf auf welche Produkte sich die Creme-de-la-Creme der Triathleten bei dem wichtigsten Rennen des Jahres verlässt. Der Großteil der Athleten setzt hier auf die Leistungsmesser von QUARQ. Auch wenn ich der Ansicht bin, dass man lieber eine Disziplin richtig ausüben sollte anstatt drei mittelprächtig, so erkenne ich doch die Wahl der Sportler bei diesem Event als kleinen Ritterschlag für die jeweiligen Hersteller an.
Ästhetisch und unauffällig fügt sich der QUARQ DZero Powermeter an die SRAM Red-Kurbel.
Auch gibt es mit den DFour-Powermetern noch eine Serie, die mit den Vierarm-Kettenblättern von Shimano bestens funktionieren und sich auch in die Ästhetik des japanischen Herstellers einfügen.
Wenn man sich einmal durch die vielen Varianten dieses Produktdschungels gekämpft hat wird klar, dass mit diesem Portfolio für den Großteil der Räder ein passender Leistungsmesser zur Verfügung steht. Seit nun 1.700 km (etwa 60 Stunden) nutze ich an dem FOCUS Team-Bike die QUARQ Red DZero Compact BB30 Powermeter-Kurbel. Diese verfügt über das Hidden-Bolt-Kettenblattschrauben-Design. Dies bedeutet, dass sich eine Schraube hinter dem Kurbelarm befindet. Passende Kettenblätter müssen diese Montagemöglichkeit aufweisen, um die einwandfreie Schaltfunktion zu ermöglichen. Falls man auf klassische Kettenblätter von anderen Herstellern zurückgreifen möchte muss man daher eine Kurbel mit dem Non-Hidden-Bolt Design wählen.
Ob im Training, Wettkampf oder Marathon: Der QUARQ Red DZero Powermeter liefert mir immer die genaue Kontrolle über meine Leistung.
Spiderbasierte Messung
Die Dehnmessstreifen der QUARQ-Kurbel befinden sich im Spider der Kurbel. Dieser sitzt an einem gut geschützten Ort am Rad, so dass auch eine Verwendung bei Straßenrennen und Kriterien langfristig unproblematisch ist. Ebenso verfügt der Spider über eine Wasserdichtigkeit der Klasse IPX7. Dies entspricht einer Wassertiefe von einem Meter für 30 Minuten und kommt den Testbedingungen nahe, durch die mich die heftigen Aachener Unwetter geführt haben. Verbindungsabbrüche oder Aussetzer hatte ich zu keinem Zeitpunkt. Über den Funkstandard ANT+ hat der Leistungsmesser während der Fahrt die Daten zum Garmin EDGE geschickt. Auch lassen sich die Daten via Bluetooth direkt zum Tablet oder Smartphone übertragen, um bspw. in virtuellen Rennen auf Zwift oder beim Training mit TrainerRoad zu nutzen. Ebenfalls über Bluetooth lässt sich die Firmware mithilfe der gut funktionierenden Qualvin App aktualisieren
Betrieben wird der Leistungsmesser mit einer CR2032 Knopfzelle, die sich hinter dem Q auf der Antriebsseite der Kurbel versteckt und für 200 Stunden reichen soll. Aktuell zeigt mir die App einen Batteriestand von 80% an. Die restliche Ladung sollte also noch für einige tausend Kilometer reichen. Integriert im eigentlichen Leistungsmesser ist ein Bewegungssensor, der die Montage eines zusätzlichen Magneten am Rahmen nicht mehr erforderlich macht.
Auf dem Stand der Dinge
QUARQ hat bereits mit der vorherigen Cinqo- und Riken-Serien gezeigt, dass sie verlässliche Leistungsmesser fertigen können. Die nun nachmals aktualisierte DZero Serie erfüllt mit ihrer Technik, Genauigkeit, Verlässlichkeit, ihren Funkstandards, der Software und dem QUARQ-Support all die Voraussetzungen, die man heute an einen Powermeter stellen möchte. Diese Kombination mit einem konkurrenzfähigen Preis für ein Gerät dieser Klasse macht diesen Leistungsmesser zu einer wirklichen Empfehlung.