Im Test: Race Face Turbine Dropper Post

Sobald man die Verpackung der Race Face Turbine Dropper Post in der Hand hat, fällt bereits die Wertigkeit des Kartons auf, mit dessen Hilfe der Kauf wirklich zu einem Erlebnis wird. Automatisch öffnet man die Schachtel vorsichtig und langsam.

Dann liegt sie da, meine neue Stütze. Rutschfrei und schön verpackt schimmert die Turbine Stütze in edlem Schwarz mit schönen Details. Vor dem Einbau muss die Stütze natürlich erst einmal bewundert und gewogen werden. Bei einem Hub von 150 mm bringt mein Exemplar gerade einmal knappe 600 g auf die Waage und ist damit leichter als viele der Konkurrenten am Markt.

Vor dem Kauf sollte beachtet werden, dass die Stütze in den Durchmessern 31,6 mm und 30,9 mm verfügbar ist. Wer beispielsweise einen Liteville Rahmen fährt, benötigt eine Reduzierhülse von 34,9 mm auf 31,6 mm.

Bei der Montage selbst erhält man durch die beiliegende Montageanleitung einen guten Durchblick, wie man den Hebel mit Seilzug und die Stütze verbaut. Als Erstes wird der Seilzug durch den sehr schön gefrästen Aluhebel geführt und danach in die Zugaußenhülle. Da die Race Face Turbine Sattelstütze ausschließlich als Stealth-Variante angeboten wird, wird anschließend der Zug zur Ansteuerung entsprechend durch den Rahmen verlegt. Um eine saubere Führung zu bekommen, muss die Außenhülle noch gekürzt werden.

Vor lauter Vorfreude auf einen Praxistest ging es am nächsten Tag direkt auf die Trails in der Brunsumer Heide. Bereits beim ersten Test fällt auf, dass die Race Face Turbine Stütze angenehm schnell ausfährt, so dass man rasch seine Sitzposition auf die entsprechenden Bedürfnisse anpassen kann. Der Daumen liegt schön auf dem Hebel und kann mit angenehmem Druck die Stütze frei geben.

Bei Verwendung eines 1x10 oder 1x11 Antriebes, kann auch der „Hop Up“ Remote-Hebel verwendet werden, da sich dieser dann keinen Platz mehr mit einem Schalthebel teilen muss. Wer vorher eine hydraulische Stützenansteuerung hatte, wird etwas mehr Kraft benötigen als zuvor, was bei der Fahrt aber bereits nach kürzester Zeit nicht mehr auffällt.

Um die Stütze zu versenken, braucht man wenig Druck auf dem Sattel, so dass der gesamte 150 mm Hub spielend leicht und ruckelfrei zur Verfügung steht.

Ein besonderes Merkmal der Race Face Turbine Dropper Post ist, dass sie auch bei niedrigen Temperaturen einwandfrei funktionieren soll. Dies kann ich voll und ganz bestätigen, da mir die Stütze sowohl bei Minusgraden als auch bei +15° immer gleich bleibend gute Funktion geboten hat.

Auffällig ist, dass die Race Face Dropper Post angenehm unauffällig ist. Die Performance ist so souverän, dass man sich voll und ganz auf das Wichtigste konzentrieren kann: Spaß zu haben beim Biken. Ich habe die Stütze nun seit fast fünf Wochen im Einsatz und kann sie mehr als nur weiterempfehlen. Wem eine Easton Sattelstütze lieber ist, der kann natürlich auch auf die baugleiche Easton Haven Dropper Post zurückgreifen.