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Michelin Enduro-Reifensetup: Eine Glaubensfrage

Welcher Reifen entspricht meinen Vorstellungen? Michelins Endurokonzept hat mich überzeugt. Lies mehr!

Mit der Enduro-Reifenserie hat Michelin ein Reifenset geschaffen, welches jegliches Terrain und alle Bodenbeschaffenheiten abdeckt. Sicherlich sind die Reifen mit rund einem Kilo recht schwer, bieten dafür aber Pannensicherheit vom Feinsten.

Daneben lassen sich die Reifen problemlos mit der Standpumpe tubeless montieren, was einem spontanen Reifenwechsel sehr entgegenkommt. Bei nur zwei Bar sitzt der Reifen perfekt auf dem Laufrad. Zu den Gummimischungen lässt sich sagen: MAGI X kommt aufs Vorderrad und GUM X kommt hinten drauf. Stollenausrisse und übermäßig schnellen Verschleiß konnte ich in zwei Jahren nicht feststellen.

In den letzten zwei Jahren bin ich durchweg Michelin gefahren. Mich überzeugt der Grip und der Pannenschutz. Sicherlich kann ich den Reifen nicht heiligsprechen. Ein Stück Draht und eine Vollbremsung auf einem spitzen Stein haben meine Euphorie gebremst, aber nicht gestoppt.

In diesem Blogbeitrag stelle ich euch Reifenkombinationen entsprechend ihrer Einsatzgebiete vor. Vielleicht ist es eine Überlegung wert, aber wie gesagt: Die Reifenwahl ist eine persönliche Philosophiefrage.

Michelin Prototypentest in den Vogesen

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Michelin Enduroreifen nach Einsatzzweck im Überblick

Bedingungen Vorderreifen Hinterreifen
Alltag, trocken - feuchte Bodenbedingungen, nicht zu steinig Michelin Wild Grip´R MAGI-X Michelin Wild Race´R GUM-X
Loser Boden, nass-leicht matschig, kein tiefer Matsch Michelin Wild Grip´R MAGI-X Michelin Wild Grip´R GUM-X
matschig, tiefer loser Boden, nicht zu steinig Michelin Wild Mud MAGI-X Michelin Wild Grip´R GUM-X
sehr matschig, sehr loser Boden Michelin Wild Mud MAGI-X Michelin Wild Mud MAGI-X
steiniger / fester Boden, eher trocken Michelin Wild Rock´R MAGI-X Michelin Wild Rock´R Gum-X

Das Standard-Setup: Michelin Wild Grip´R MAGI-X und Race´R GUM-X

Für den Alltagsgebrauch in heimischen Gefilden fahre ich die Kombination Wild Grip`R MAGI-X vorne und den Race`R GUM-X als Hinterrad. Wenn der Boden trocken bis nass ist, nicht zu tief und ich im Matsch nicht bergauf treten muss, hat sich diese Kombination bewährt. Der Race´R lässt sich sehr gut treten und bricht aufgrund der groben Seitenstollen in Kurven sehr selten aus. In Kombination mit dem weichen Grip`R vorne eine gute Kombination. Egal ob auf losem Waldboden oder im alpinen Gelände.

TrailTrophy Breitenbrunn: Die Bedingungen waren trocken und staubig

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Wenn es eher nass als matschig oder tief lose und staubig wird: Michelin Wild Grip´R MAGI-X und Grip´R GUM-X

Für eine Ausfahrt wechsle ich keinen Reifen. Bin ich allerdings bei einem Rennen unterwegs oder beginnt im Herbst die nasse Jahreszeit, gehe ich hinten auf einen Grip`R mit Gum X. Dieser bietet mir bei nassen und matschigen Uphills genügend Traktion und schmiert in Kurven nicht ab oder bricht unerwartet übermäßig aus. 

Herbstwetter: Matschiges und nasses Laub bietet Rutschpotential

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Die Matschkombination: Michelin Wild Mud MAGI-X und Grip´R GUM-X

Wenn es richtig matschig wird, muss auch ein Matschreifen her. Mit dem Wild Mud´X hat Michelin einen Matschreifen mit super Gripeigenschaften entwickelt. Hier solltet ihr aber auf die Beschaffenheit des  Untergrunds achten. Ist der Boden mit Steinen und Wurzeln übersäht, kann der Mud´X nicht den versprochenen Grip leisten. Der Boden muss den Stollen die Möglichkeit geben, sich regelrecht einzubohren. Der Reifen hat mich dieses Jahr auf dem Endurorennen in Willingen richtig überzeugt. Ich bin selten mit so viel Druck auf meinem Vorderad durch Matsch gefahren. Da der Reifen nicht die besten Rolleigenschaften hat, beschränkt sich die Montage in diesem Szenario auf das Vorderrad.

TrailTrophy in Latsch: Auch hier kann es regnen

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Wenn der Boden so aussieht, können Matschreifen schon Sinn machen

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Die Kombination für matschige oder trockene und lose Ausnahmesituationen: Michelin Wild Mud MAGI-X und Wild Mud MAGI-x

Es gibt mal mehr Matsch und mal weniger. Besonders im steilen Gelände gibt es einem ein sicheres Gefühl, wenn beim Bremsen auch eine Wirkung in Form einer Reduzierung der Geschwindigkeit erfolgt. In diesem Fall könnt ihr euch auch den Matschreifen Mud´X auf euer Hinterrad ziehen. Ich musste bis heute diese Kombination nicht in Anspruch nehmen. Vielleicht zum Glück. Denn bei solchen Bedingungen sind die Trails oft gerne Rutschbahnen anstelle von flowigen MTB-Strecken.

Megavalanche 2014: Hier war jeder Reifen überfordert

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Die steinige Wahl: Michelin Wild Rock`R MAGI-X und Rock´R GUM-X

Für alle, die jetzt noch einen Reifen suchen, der sie sicher über trockene Felsen, Geröll und harten Untergrund führt, hat Michelin den Wild Rock´R entwickelt. Dieser Reifen bietet perfekten Grip zum Beispiel am Gardasee oder im hochalpinen Gelände. Er gibt euch Sicherheit vor Durchschlägen und bietet euch stets genügend Sicherheit. Was er nach meinem Dafürhalten nicht kann, ist Matsch. Die Stollen sind zu groß, um sich in den weichen Boden zu drücken. Der Reifen schwimmt auf. Daneben sind die Selbstreinigungskräfte zu gering.

TrailTrophy Latsch: Für den Sonnenhang kann der Wild Rock`R aufgezogen werden

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Der Wild Rock´R spielt seine Stärken auf trockenem, steinigen Terrain aus. Seine Nachteile liegen im feuchten, nassen Boden.

Der Wild Rock´R spielt seine Stärken auf trockenem, steinigen Terrain aus. Seine Nachteile liegen im feuchten, nassen Boden.

Für meinen Teil habe ich mein Reifensetup gefunden bzw. kann mit wenigen Handgriffen die richtigen Reifen montieren. Neben der Pannensichheit und Langlebigkeit spielt für mich die einfache Montage eine wesentliche Rolle. Neben dem Auto mit der Standpumpe einen Tubeless-Reifen zu montieren ist nicht bei allen Herstellern problemlos möglich. Aber wie bereits geschrieben, die Reifenwahl ist und bleibt Geschmackssache.

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