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Mit ihren schlicht „Clip Pedals“ genannten Pedalen feiert OneUp seine Klickpedal-Premiere. Wir haben die bunten Teile für Euch getestet.
OneUp Components: Die Marke aus Kanada steht wie kaum eine andere für hochwertige MTB-Komponenten wie Vario-Sattelstützen, Lenker - oder Plattformpedale. Mit den OneUp Clip Pedals präsentieren die Kanadier endlich ihre ersten Klickpedale. Die wollen mit SPD-Kompatibilität, geringem Gewicht, wertiger Verarbeitung und natürlich enormer Haltbarkeit bei der performance-orientierten Zielgruppe punkten.
Das OneUp Clip Pedal gibt es in sieben Farben von elegant bis quietschbunt. © OneUp Components
Auch wenn unser Tester eigentlich auf Pedale von Crank Brothers schwört: Es ist ein unbestreitbar schlauer Move von OneUp, ihre Clip Pedals kompatibel mit dem Shimano SPD-Standard zu designen. Der ist millionenfach bewährt und weit verbreitet. OneUp konnte sich so die Entwicklung eines eigenen Cleat-Standards sparen und macht damit nicht zuletzt für viele Fahrerinnen und Fahrer ein charmantes Angebot zum Umstieg auf die OneUp-Pedale.
Dabei gilt es ebenfalls nicht zu vergessen, dass sich das Einsatzspektrum der OneUp Clip Pedals von Downhill bis Gravel erstreckt. In der Gesamtheit dürfte hier die Verbreitung des SPD-Standards zahlenmäßig überwiegen.
In gleich acht Farben zwischen dezent und grell haben die Kanadier ihre ersten Klickpedale aufgelegt. Auch hier war man offenbar darauf bedacht, möglichst vielen Kundinnen und Kunden ein attraktives Angebot zu unterbreiten. Während der formschöne, CNC-gefräste Aluminium Pedalkörper, den OneUp als den dünnsten auf dem Markt bezeichnet, hochwertig eloxalbeschichtet ist, hat OneUp die aus Chrom-Molybdän-Stahl gefertigten Achsen mit einem dezent schwarzen ED-Coating versehen.
Für unseren Test stand uns das OneUp Clip Pedal nur in lebensfrohem Schwarz zur Verfügung. Wer es gern bunter hätte, wird nicht enttäuscht! © bc GmbH
Die Clip Pedals sind schon auf den ersten Blick als Produkt aus dem Hause OneUp erkennbar: Gewohnt hohe Qualität, sauberes Finish, wertig und solide. Die mit 80 x 90 mm für ein Klickpedal recht große Aufstandsfläche ist an ihren vier Ecken mit hohlen M5-Pins versehen, die selbstreinigend sein sollen und sich im Fall einer Beschädigung zum Austausch in beide Richtungen herausdrehen lassen. Jedes Pedal ist auf einem IGUS-Gleitlager sowie drei Kugellagern gelagert, OneUp gibt den Pedalen eine Freigabe für Downhill.
In ihrer auffallend flachen Bauform - 14,4 mm für die Plattform und 28,6 mm in der Bauhöhe (ab Achsmitte) des von OneUp neu designten Edelstahlkäfigs - unterscheiden die OneUps sich kaum von Flatpedals - auf eine Anpassung der Sattelhöhe konnte für unseren Test daher verzichtet werden. Die Skala für die Auslösevorspannung ist gut ablesbar und hilfreich für eine unkomplizierte links/rechts Abstimmung. Auch gut: Ein Paar Cleats, Spacer und ein Servicetool liegen den Pedalen bereits bei.
Der Pedalkörper baut 14,4 mm über die Achsmitte auf, der Käfig ist insgesamt 28,6 mm hoch. © bc GmbH
Sitzt man auf dem Rad, heißt es erst einmal: Klicken üben. Wenn man, die Crankbrothers Mallet gewohnt ist, lohnt beim Umstieg auf ein anderes Pedal mit anderem Cleatsystem durchaus mal eine kleine Trockenübung, bevor es dann zur Sache geht. Dabei fällt auf, dass, bei maximaler Federvorspannung am Pedal, ohne Spacer an einem Fox Union-Schuh die Verbindung ziemlich straff und knackig sitzt.
Aufgrund der großen Aufstandsfläche und der vier Pins ist der Grip hervorragend und, mit der wichtigste Aspekt bei einem MTB-Klickpedal - ein versehentliches Ausklicken auch dann kein Thema, wenn es auf dem Trail mal etwas rumpeliger wird. OneUp verspricht eine höhere mögliche Federvorspannung bzw. Auslösehärte bei breiterem Einstellbereich als andere Klickpedale am Markt. Für unseren Test haben wir diese Einstellung ganz hochgedreht.
Die Clip Pedals sind eine gewohnt solide und gelungene Erweiterung des OneUp Portfolios.
Klick mich! Wenn das Ein- und Ausklicken mit dem ungewohnten Pedal einmal geübt ist, steht dem Ausritt nichts mehr im Wege. © bc GmbH
Privat fahre ich üblicherweise die Crankbrothers Mallet E LS: Das war bisher das Klickpedal meines Vertrauens. Mir fällt auf, dass die OneUp Pedale eine deutlich starrere Verbindung zum Rad erzeugen. Die Crankbrothers Pedale sind weicher, mit mehr Spielraum, um die Füße auch mal einzudrehen und dem Rad etwas Raum zu lassen. Je nach Fahrstil kann das ein Vorteil sein, oder nicht. Das ist eine individuelle Geschmacksfrage, die ich auch für mich selbst nicht sofort zu beantworten weiß.
Und obwohl die OneUp über zwei Pins pro Seite weniger verfügen als die Mallet, lassen sie in puncto Grip auch in rutschigen Bedingungen auf den Aachener Hometrails keine Wünsche offen. Zudem hilft die ultraflache Bauhöhe der OneUp Clip Pedals, ungewollten Bodenkontakt zu vermeiden.
Die OneUp Clip Pedals sind durch und durch hochwertige Pedale für den Einsatz am MTB oder Gravel-Bike, die viel Grip und Kontrolle bieten und durch ihr geringes Gewicht selbst an einer XC-Feile eine gute Figur machen. Das System macht einen ausgereiften und durchdachten und überzeugenden Eindruck.
Durch die breite Farbpalette und die moderne, gelungene Formgebung bietet sich das erste Klickpedal der Kanadier auch als würdiger Beitrag zu einem individuellen Bauprojekt durchaus an!
Tester Kai bei der Arbeit: Die OneUp Clip Pedals wurden standesgemäß am bc Podsol getestet. © bc GmbH