Im Test: Rollentrainer Tacx Flux Smart – Zurück in die Zukunft
Manuel hat sich den Tacx Hometrainer Flux zum Testen geschnappt und mit ihm einiges an Schweiß vergossen. Hier sein Fazit.
Tacx Flux Smart - Zurück in die Zukunft? Zeitreisen sind bisher immer noch nur mit dem Fluxkompensator möglich, dieser Trainer ist aber ein weiterer Schritt Richtung Zukunft in der Geschichte der Firma Tacx aus Wassenaar. Der Tacx Flux Smart ist ein sogenannter Direct Drive Trainer. Das bedeutet, dass Du Dein Trainingsbike direkt und ohne Hinterrad auf dem Trainer fixierst. Die Kassette wird auf dem Freilaufkörper des Flux Trainers montiert und somit kannst Du regulär schalten und reintreten.
Zu den technischen Daten:
Ausführung | feste Trainingsrolle mit Direktantrieb |
Widerstandsart | magnetisch (interaktiv), elektronisch gesteuert |
Bremse | elektrische Bremse |
Widerstandsstufen | stufenlos |
Widerstandseinstellung | automatisch |
Bremsleistung (max.) | 1500 Watt bei 40 km/h |
Simulierbare Steigung | 10 % |
Stromanschluss | 110 - 240 V, Betrieb ohne Anschluss nicht möglich |
Schnittstellen | Bluetooth 4.0, ANT+, FE-C (Fitness-Equipment-Control), PWR (Power), S&C (Speed & Cadence) |
Kompatibilität | 20“, 24“, 26“, 27,5“, 28“, 29“ |
Achsbefestigung | Schnellspanner, Steckachsen separat erhältlich |
Einbaubreite | 130 mm, 135 mm |
Freilaufkompatibilität | verschiedene Shimano, SRAM & Campagnolo Kassetten |
Gewichtsbeschränkung | 125 kg Fahrergewicht |
Schlichtes Design
Nach der ganzen Theorie kommen wir jetzt zum praktischen Part. Im ersten Schritt habe ich das Teil direkt auf der Arbeit auspacken müssen. Meine Neugier ließ sich nicht mehr in Grenzen halten. Seht aber selbst.
In diesem Unboxing Video könnt ihr euch einen ersten Eindruck verschaffen:
Nachdem ich nun endlich zu Hause angekommen bin, steht er da - der Flux!
Kurz noch die Kassette montieren und über die Tacx Utility App den Trainer kalibrieren und ich kann mich mit Zwift connecten. Alles klar? Nein, ok dann nochmal für alle J
Die Kalibrierung führt der Trainer automatisch durch und wird von Tacx nach Installation oder alle 2 Wochen im Dauerbetrieb empfohlen. Die Tacx Software kann sofort benutzt werden. Für die von mir genutzte Trainingssoftware Zwift benötige ich noch einen ANT+ Empfänger für den PC.
Zwift versteht sich dabei nicht nur als einfache Trainingssoftware, sondern vielmehr als Radsport-Unterhaltung und soziales Netzwerk. Ich kann nur sagen, Zwift macht definitiv süchtig, auch weil es sehr benutzerfreundlich gestaltet ist. Nach dem Login folgen als nächster Schritt das Pairing mit dem Flux und allen Sensoren (ANT+ oder Bluetooth), die einem sonst noch zur Verfügung stehen, und die Auswahl des gewünschten Workouts oder Rennens und schon ist der Radsportfan mitten in der virtuellen Welt.
Fertig aufgebaut, bereit zu fahren
Zum Fahrgefühl des Tacx Flux Smart
Das Fahrgefühl des Flux Smart ist sehr realistisch mit minimalen Verzögerungen bei Anstiegen oder Abfahrten. In Kombination mit Zwift vergesse ich schnell, dass ich auf der Rolle sitze. Der Flux Smart trägt durch sein direktes Ansprechverhalten, das stufenlose Schalten und die realistische Umsetzung des virtuellen Höhenprofils dazu bei und macht extrem viel Spaß!
Direkt im Tunnel
Die erste Trainingseinheit lief dann auch, wie sie laufen soll, ohne Komplikationen und irgendwelche Verbindungsfehler. Der Flux Smart verrichtet seinen Dienst genauso, wie es seine Optik vermuten läßt, im Stealth Modus. Der Flux ist dabei gefühlt minimal lauter als zum Beispiel der Tacx Neo Smart, was dem realen Schwungrad geschuldet sein dürfte, im Unterschied zum virtuellen Schwungrad des Neo Smart.
Nach dem Training, ist vor dem Training
Die Verbindung zu Radcomputern, Smartphones oder Smartwatches hat komplett problemlos funktioniert. Auch was die Verarbeitung angeht, gibt es keinen Grund zu meckern.
Die Bluetooth Verbindung funktioniert Einwandfrei
Der Vergleich der Leistungsdaten mit diversen Garmin Geräten zeigte nur geringe Abweichungen, die aber aufgrund von äußeren Einflüssen und Gegebenheiten nie ganz auszuschließen sind. Insgesamt bestätigte sich einmal mehr der durchweg positive Eindruck des Trainers.
Alle Leistungsdaten im Überblick
Zusammenfassung
Tacx hat hier, für mein Empfinden, ein sehr gutes Gerät entwickelt, welches mich überzeugt hat. Tacx arbeitet derzeit auch daran, ihre Lenkrahmen (z. B. Blacktrack und NeoTrack) in Zwift einzubinden. Zusammen mit der bevorstehenden iOS Version (iPhone und iPad) von Zwift wäre dies dann die perfekte Trainingsumgebung für mich. Enjoy your Training, das kann ich nur bestätigen und meiner Meinung nach kann der Winter dieses Jahr ruhig etwas länger dauern.
Update: Seit dem 10.12.2016 ist Zwift nun auch für iOS (iPhone und iPad) Geräte verfügbar.