bc unterwegs: SuperSix EVO Launch in Girona
Mark und Franjo durften das neue Cannondale SuperSix EVO im Rennradparadies Girona bei frühlingshaften Temperaturen testen.
Um die neue Ära des SuperSix EVOs, 6,8 kg Leichtbau und dennoch aerodynamisch, einzuläuten, lud das Cannondale-Team an eine atemberaubende Kulisse zwecks Präsentation: Girona, eine überschaubare Stadt, mit etwa 100.000 Einwohnern im Nordosten Spaniens, zwischen der Costa Brava und den Pyrenäen. Schon lange kein Geheimtipp mehr unter Rennradfahrenden, hat sich die katalanische Stadt mit ihrer wundervollen römischen Altstadt und einem unvergleichlichen Blick auf die Pyrenäen, zum Mekka für Radfans aus der ganzen Welt entwickelt. Ein Radcafé folgt dem anderen und ständig trifft man Radsportler und Radsportlerinnen aus dem Profipeloton. Brand Manager Mark und Community Manager Franjo konnten sich kaum einen besseren Ort vorstellen, um vor dem Launch des neuen SuperSix EVOs das Bike ausgiebig zu testen.
Die Präsentation: Das neue Cannondale SuperSix EVO
Angekommen in Girona staunte das bike-components Duo nicht nur über die Lage des Hotels, etwa 50 m entfernt von der berühmten roten Brücke Pont de les Peixateries Velles, sondern auch über die milden Temperaturen, die die katalanische Provinz ihnen bot. Etwa 20°C und Sonnenschein machten die Vorfreude groß auf den Testride am Tag darauf. Doch vorher erkundeten sie die Altstadt Gironas entlang der Stadtmauer, besuchten die Kathedrale und flanierten durch die Gassen mit ihren unzähligen Cafés, um sich auf das Cannondale-Event einzustimmen und den Rennrad-Spirit Gironas zu spüren, von dem so viele zu Recht sprechen.
Am Abend präsentierte Cannondale nach einem kleinen und netten Empfang schließlich das neue SuperSix EVO, das in der erst kurzen Saison der WorldTour, bereits vor der Veröffentlichung mehrmals den Profis aufs Podium verhalf. Mit dem Bike launchen sie ebenfalls eine neue Produktlinie namens LAB71, die man in Zukunft bei den Topmodellen von Cannondale finden wird.
Zu den Fakten: Modelle im Überblick
Das neue SuperSix EVO kommt in verschiedenen Ausführungen. An erster Stelle steht das Topmodell LAB71, gefolgt vom HI-MOD 1 mit SRAM Red und dem HI-MOD 2 mit Shimanos neuer 12-fach-Ultegra-Schaltgruppe. Unglaubliche 770 g wiegt der lackierte Rahmen der LAB71-Ausführung in Größe 56, während das HI-MOD nur 40 g mehr auf die Waage bringt. Außerdem wird es weitere Austattungsvarianten z.B. mit einer mechanischen Shimano 105 Gruppe geben, bei der Cannondale auf ein günstigeres Super Six EVO Carbon setzt.
Was ist anders? Die neuen Features im Überblick
Welche neuen Features zeichnet das neue Rennrad von Cannondale aus? – Der Di2-Akku befindet sich im Tretlagerbereich. Das ist nicht nur komfortabel beim Ein- und Ausbau der Sattelstütze, in der sich normalerweise der Akku befindet, sondern bietet die Möglichkeit eines wirklich schmalen und aerodynamischen Sattelrohrs samt Sattelstütze. Auch die Reifenfreiheit hat sich um ganze 4 mm verändert. Ab sofort können bis zu 34 mm breite Pneus auf der Felge montiert werden. Um in jeglicher Hinsicht aerodynamisch zu bleiben hat Cannondale selbst die Flaschenhalter so konzipiert, dass ihre eigens entwickelten eckigen Bidons reinpassen, die gerade mal so breit wie das Unterrohr sind. Wer allerdings trotzdem auf herkömmliche und runde Flaschen setzt kann sich freuen, denn normale Flaschen finden in den Haltern immer noch Platz. Ebenso neu - die Gabel, von der Steckachse bis zum Schaft. Zum einen ist die Steckachse auf der Antriebsseite nicht mehr zu sehen und verleiht dem Rennrad einen cleanen Look, zum anderen ist der Gabelschaft so konzipiert, dass sowohl mechanische als auch elektronische Schaltgruppen verbaut werden können. Wer einen runden Schaft sucht, wird ihn nicht finden, dieser hat von oben gesehen eher eine dreieckige Form. Klassische Lenker-Vorbau-Kombinationen können mit Hilfe eines Adapters ebenso wie moderne Lenker-Vorbau-Einheiten montiert werden. Somit hat jeder die Möglichkeit, seinen Lieblingslenker zu fahren.
Neben der Aerodynamik und Steifigkeit hat Cannondale bei der Entwicklung viel Wert auf Komfort gelegt. Darauf wollten Mark und Franjo am nächsten Tag besonders achten.
Der Testride: Über die Hügel der Serra
Nach einem kleinen Bikefitting ging es am kommenden Morgen im Sonnenschein mit den Testbikes, ausgestattet mit SRAMs aktueller Red-Schaltgruppe, zunächst im Langarmtrikot raus ins Landesinnere Kataloniens. Von einem Fahrzeug des Profi-Teams EF Education Easy-Post begleitet, wurde die Serra, die hügelige Landschaft um Girona mit bestem Blick auf die verschneiten Bergketten der Pyrenäen, erkundet. Raus aus der Stadt, am Ende des ersten Anstiegs, verschwand die kühle Morgenluft so schnell, dass ein kleiner Stopp eingelegt werden musste, um Jacken und Beinlinge auszuziehen. Selbiges tat auch der Rest der Gruppe von etwa 20 Teilnehmern, darunter der Staff von Cannondale und andere Händler aus verschiedenen Nationen.
Es dauerte nur wenige Kilometer, bis auffiel, das Cannondale, wie zuvor versprochen, wirklich ein außerordentlich komfortables Bike geschaffen hat. Darin waren sich Mark und Franjo direkt einig.
Kurz vor der ersten richtigen Pause erwartete die Tester ein kleiner Anstieg von etwa 3,5 km. Eine gute Chance, die Klettereigenschaften des Bikes auf die Probe zu stellen. Franjo ließ sich vom Guide nicht zweimal sagen, dass er auch gerne zügig hinauffahren dürfe und schloss sich einer kleinen Ausreißergruppe an. Sein Eindruck: „Das geringe Gewicht und die außerordentliche Steifigkeit des Bikes lassen das SuperSix EVO förmlich den Berg hinaufgleiten. So einen Vorwärtsdrang habe ich selten verspürt. Das hat richtig Spaß gemacht. Aero und Leichtgewicht geht, beweist das Bike.“
Nach etwa einer Stunde und 30 km machte die Roadie-Gruppe den ersten Stopp in einem kleinen Dorf namens Les Serres mit 50 Einwohnern. Dort gab es typisch spanische Bocadillos con Tomate, belegt mit Jamón Serrano und Queso Manchego, oder alternativ Brötchen mit Hummus. Bis dahin ging die Route an höchstens zwei kleinen Ortschaften vorbei: „Die verkehrsarme Route haben wir sehr genossen, die Jungs von Cannondale haben sich wirklich was dabei gedacht und kein Detail ausgelassen,“ freute sich Mark. Während der Pause hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, Bilder zu schießen und dabei auch mal richtig harte Antritte zu fahren. „Bei jeder Pedalumdrehung merkt man, wie die Power eins zu eins auf die Straße übertragen wird, ohne das Gefühl zu haben, dass nur ein Watt verloren geht,“ lobte bc Brand Manager Mark das neue SuperSix EVO.
Auf dem Rückweg war noch Zeit für einige Ortschildsprints und nette Gespräche mit den anderen Teilnehmenden und dem Cannondale-Staff. Zwischendurch hielt die Truppe noch einmal für ein kleines Shooting an. Nach 53 km erreichte das Team wieder Girona und machte im Hidden Café, unmittelbar in der Nähe des Hotels, eine Kaffeepause. Natürlich gab es Espresso oder Café Solo, wie die Spanier sagen. Ungewöhnlich stark, aber genau richtig, um nach einer Rennradausfahrt die Batterien wieder aufzuladen.
Das Fazit: Ein echter Alleskönner
Nach dem Kaffeegenuss konnte man entweder zurück ins Hotel fahren oder noch eine Ehrenrunde zu Gironas wohl schönstem Anstieg nach Els Angels drehen. Ein 11 km langer Anstieg mit rund 450 Höhenmetern. Am Fuße des Berges angekommen, wurde die Freude auf die Herausforderung getrübt durch eine nicht vorhersehbare Straßensperrung. Die halbierte Truppe drehte aber nicht um, sondern folgte dem Plan B des Guides, der sie zu einem ähnlich schönen Loop mit weniger Höhenmetern führte.
Erschöpft von den zahlreichen Intervallen erreichten Mark und Franjo nach 83 km, 850 Höhenmetern, einer reinen Fahrtzeit von drei Stunden und sehr vielen positiven Eindrücken vom SuperSix EVO wieder Girona. „Das Bike ist ein echter Alleskönner und genau richtig für diejenigen, die schnell und trotzdem komfortabel unterwegs sein möchten, egal ob bergauf, bergab oder in der Ebene und das über eine möglichst lange Zeit,“ waren sich Mark und Franjo nach dem Ride einig. „Der Scharfsinn der Cannondale-Entwickler, die alles daran gesetzt haben, das SuperSix EVO zu perfektionieren, um eine Benchmark mit vielen neuen Features im Rennradbereich zu setzen, begeistert.“
Zum Abschluss lud das Cannondale-Team zum Essen ins „Hors Catégorie“ ein. Wie sollte es anders sein, als das gelungene Rennradwochenende im Restaurant mit ausgestellten Bikes von Stahl bis Carbon zu krönen?! Dort gab es mehrere Tapas als Vorspeise und eine Reispfanne mit Fisch oder wahlweise vegan, gefolgt von einem Schokokuchen.
Eine Sache fiel Community Manager Franjo während seiner Reise besonders auf:
„Großes Lob an die Cannondale-Crew, die nicht nur ein geniales Bike gelauncht, sondern auch bewiesen hat, dass sie das Biken genau wie wir bei bike-components leben. Das hat es zu einem unvergesslichen Abenteuer gemacht.“
© Brazo de Hierro for Cannondale