Trickstuff Hausbesuch - Uncompromising Commitment
Die Bremse ist wohl mit das wichtigste Bauteil am Bike, wenn es um das Thema Sicherheit und Kontrolle geht. Wir waren bei Trickstuff!
Jeder Radfahrer hat schon einmal einen Riegel von PowerBar auf dem Rad gegessen. Wir zeigen Dir, wie die Energie- und Eiweißriegel produziert werden.
Wer kennt es nicht? Auf der Sonntagsrunde wird mal wieder schneller gefahren als gedacht und das Frühstück liefert nicht genug Power für die verbleibenden 50 Kilometer. Also schnell in die Trikottasche gegriffen und da ist die Rettung: der altbewährte PowerBar Energize Riegel!
Ich kann gar nicht mehr zählen, wie viele der Riegel ich schon in meinem Radsportlerdasein gefuttert habe und wie oft sie mir den Allerwertesten gerettet haben auf Touren, wo der Hungerast sonst vorprogrammiert gewesen wäre. Umso erfreulicher war es, als wir die Einladung von PowerBar erhielten, um uns die Produktion der Riegel anzusehen.
Rein in den bc-Bulli und keine 2 Std. später standen wir in einem Industriegebiet in Voerde am Niederrhein – aber wo ist hier PowerBar? In unserer Vorstellung müsste doch hier eine riesige Fabrik mit großem PowerBar-Schriftzug und Dutzenden Silos stehen. Das Navi führte uns zielstrebig zu einem modernen Werksgelände und siehe da, hier müssen wir richtig sein! „Active Nutrition International“ stand auf dem Schild und mein Kollege Jonas erklärte mir, dass PowerBar nicht mehr zu Nestlé gehört, sondern unter dem Dach der US Firma Post Holding unter Active Nutrition International firmiert.
Die Powerbar Riegel werden bei Active Nutrition hergestellt.
Robin (links) und Jonas freuen sich auf die Führung durch das PowerBar Werk.
Nach nettem Empfang durch den regionalen Vertriebsleiter Marcus mussten wir erst einmal eine Menge an Papier ausfüllen und wir bekamen gemäß der Hygienerichtlinien eine Vollausstattung an Schutzbekleidung – hier werden Lebensmittel mit höchsten Qualitäts- und Hygienestandards produziert, das spürt man sofort.
In Voerde arbeiten ca. 60 Mitarbeiter, wo alle Riegel vom Energize bis hin zum 52% Protein-Bar produziert werden. Von Werksleiter Thorsten erfahren wir, dass das Werk in Voerde als ehemaliges Nestlé-Werk die höchsten Industriestandards erfüllt. Zusätzlich hat sich Thorsten zum Ziel gesetzt, mit seinem Team die Produktion der PowerBar-Riegel stets weiter zu optimieren und die Qualität auch weiterhin kontinuierlich zu verbessern.
Bevor es aus dem Bürobereich in die Produktion geht, müssen wir einem strengen Prozedere folgen. Schutzkittel, Haarnetz und Bartnetz (Ja, sowas gibt’s!) haben wir ja bereits am Eingang erhalten, nun müssen wir noch Schuhüberzieher anziehen und nach dem Desinfizieren geht es durch eine Schleuse in die Produktion.
Um etwaige Fehler in der Produktion zu vermeiden, findet diese mit einem hohen Automatisierungsgrad statt. Dies erlaubt auch, dass die Riegel rund um die Uhr 24/7 produziert werden und somit trotz nur einer Fertigungslinie im Werk sehr produktiv gearbeitet werden kann. Dabei wird nach dem Vermischen der Rohstoffe die Rohmasse geformt, welche im Anschluss als sogenannter „Teppich“ auf die Fertigungsstraße gelangt, geschnitten wird und nach Herunterkühlen vollautomatisch verpackt wird.
Die Verpackung der PowerBar Riegel läuft voll automatisch.
Ein gewohntes Bild, die fertig verpackten PowerBar Riegel.
Um die komplette Produktplatte an Riegeln zu produzieren, werden knapp 200 verschiedene Rohstoffe benötigt. Nur Rohstoffe von zertifizierten Lieferanten, die höchste Standards in Funktionalität, Sensorik und Mikrobiologie erfüllen, werden in den Produkten eingesetzt. Bevor diese jedoch in den Misch- und Verwiegebereich gelangen, wird alles gesiebt und bis auf kleinste Körnung auf Fremdkörper untersucht. Auch während der Produktion wird laufend weiter kontrolliert: Detektionsgeräte auf dem höchsten Stand der Technik führen Metallchecks durch und prüfen die Riegel zusätzlich mittels X-Ray auf Fremdkörper. Da PowerBar-Produkte von Spitzenathleten auf der ganzen Welt genutzt werden, wird auch auf die Produktsicherheit hinsichtlich der Anti-Doping-Regularien großer Wert gelegt.
Wir waren beeindruckt von der Produktion – schließlich hätten wir ein riesiges Werk erwartet, in welchem die weltberühmten Riegel produziert werden. Tatsächlich hingegen ist dies gar nicht nötig, da in Voerde mit einem leistungsstarken, sportbegeisterten Team sehr effektiv gearbeitet wird. Und wenn Du das nächste Mal eine neue Geschmacksrichtung probierst, dann wurde die Idee dazu auch in der Produktentwicklung in Voerde geboren. Ich habe mir jedenfalls gleich einen neuen Riegel für meine Sonntagsrunde mitgenommen und wenn er schmeckt, dann gibt’s ihn wohl bald auch bei bc.
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