Einkäuferchallenge: Sixpack - Von der Idee zum Einkauf
Im Laufe des Jahres erwuchs eine Idee im Diskurs mit unseren Produktmanagern, das daily business im Einkauf mit einer kleinen Challenge besonders zu würzen.
Fahrrad-Komponenten im großen Stil einzukaufen, dabei deren Verfügbarkeit für die jeweilige kommende Saison sicherzustellen, Entwicklungen bei den Produzenten als auch in der Käuferschaft zu beobachten, besser zu erkennen und zu deuten. Das ist im Groben der Rahmen des Tätigkeitsfelds der Brandmanger bei bike-components. Hat man im Einkauf Kennziffern wie Umsatz und Gewinn als Erfolgsmesser einer bestimmten Marke, scheinen diese doch „abstrakt“ im Gegensatz zu einem neu aufgebauten Bike, das durchgestylt auf seinen ersten Ritt wartet.
Die Idee der Einkäuferchallenge
Im Laufe des Jahres erwuchs eine Idee im Diskurs mit unserer Marketingabteilung, das daily business im Einkauf mit einer kleinen Challenge besonders zu würzen. Der Plan war, anhand identischer Rahmen, Federwegs& Antriebskomponenten, gleicher Reifen- und Sattelwahl individuelle Akzente zweier Marken, repräsentiert durch ihre Brandmanager, antreten zu lassen. Die Bewertungskategorien: EK, VK, Gewicht, Style und Fahrverhalten.
Benjamin, mein Kontrahent, mit „Spank“ und ich mit meinem „Sixpack-Racing“ sollten mit Anbauteilen unserer Marken dem Scott Genius 730 in Größe M (für Körpergrößen 170-180 cm) unseren jeweiligen Glanz verleihen. Die Anbauteile sollten auf dem Fahrradmarkt regulär verfügbar sein. Das Fahrverhalten wollten wir durch ein Rennen beurteilt wissen, für das jeder von uns einen Kollegen für sich gewinnen musste.
Brennend auf meinen Sixpack-Aufbau machte ich mich an die Durchforstung des gegnerischen Sortiments, rechnete die Gewichte der spankschen Herstellerangaben hoch, überlegte noch, welchen Weg Benjamin einschlagen würde. Mit einer klaren Vorstellung des Sixpack-Bikes trat ich das Telefonat mit Markus und Jens von Sixpack-Racing an. Meine Hoffnung, durch ein Sponsoring des Bikes die erste Kategorie EK zu gewinnen. Beide waren Feuer und Flamme, gaben weitere wertvolle Ideen und spendierten eine Runde funkel-nagel-neue Sixpack-Parts zum „Testen“, sodass die Rechnung eine traumhafte „0“ auswies. Unser Projekt-Bike „Red Baron“ nahm nun Formen an!
Der Plan
Da der Scott Rahmen schwarz-weiß gehalten ist, war ich der Überzeugung, Rot würde dem Ganzen ganz gut stehen. Allerdings sollten nur ausgewählte Teile Akzente setzen, wie die rot-eloxierten Pins und Endkappen an den Millenium-Pedalen in stealth black, rote Spacer als auch Lenkerklemmringe und eine rote Sattelklemme. Die Decals der Gabel wurden in Projektfarben „getunkt“ und beim Laufradsatz haben wir den Schwarz-rot-Ansatz weitergeführt. Neben den roten S.A.M. Felgen haben wir die restlichen Laufradteile schwarz gelassen. Glücklicherweise bot der vorgegebene Ergon-Sattel eine dezent rote Version an, die natürlich meine Wahl wurde.
Alle Parts des Komplettbikes
Beim Cockpit habe ich mich für den Sixpack 750 Leader Carbon Riser (169g) entschieden, dazu den Leader Vorbau aus Alu mit 135g in 50mm. Meine Millenium Pedale (385g) sind ebenso günstiger und leichter als die Spike Pedale mit 420g, sodass ich vor dem Aufbau recht sicher war, in der Gewichtskategorie zu punkten.
Sixpack Leader Riser Lenker, 201 gr.
Sixpack Leader Vorbau 134 gr.
Denn auch beim Laufradsatz sollte der S.A.M. mit 1720 g gegenüber 1880g des Spike LRS laut Herstellerangaben vorne liegen. Da ich mit Ferdi einen fitten DH-Enduro-affinen Fahrer für meinen Red Baron anheuern konnte, war ich auch für das Rennen zuversichtlich. Jetzt musste sich nur noch beim Aufbau zeigen, wie gut das Bike aussehen würde und ob es die 14kg Marke wirklich unterbieten würde…denn die Herstellerangaben können immer variieren.
Sixpack S.A.M. Laufradsatz wiegt 1740 gr.
Sixpack Lenkergriffe 128 gr.
Wie es mit den Teilen und dem roten Baron weitergeht, könnt ihr im Bericht zur Montage lesen.