Freeride Camp Livigno aus Sicht unseres Gewinnspielsiegers Joschko
Anfang August war Benny mit Joschko, unserem Sieger des Gewinnspiels beim Freeridecamp in Livigno von dierasenmaeher.de
Am ersten August Wochenende fand das MTB Freeride Camp von dierasenmaeher.de in Livigno statt. Ziel des Camp ist es Bikeparkneulingen das Parkfahren mit ihrem Mountainbike näher zu bringen und mit dem erfahrenen Biker die Technik weiter zu verbessern und auszubauen. Für Joschko war es das erste Mal Parkfahren und er beschreibt euch seine Eindrücke von diesem Wochenende. Als Guides begleiteten uns Holger Meyer, Tibor Simai und Timo Pritzel, die uns allen, auf ihre Weise, die Feinheiten der Biketechnik vermittelten.
Das Freeride Camp aus Joschkos Sicht
Als glücklicher Gewinner der bike-components Verlosung ging es für mich am frühen Morgen des 31. Juli los in Richtung Freeride-Camp nach Livigno von dierasenmäeher.de. Benny von bike-components lud mich um halb vier in seinen T4 und nach einem kurzen Tankstop ging es auf die Autobahn.
Nach einem kurzen Zwischenstop für ein kleines Frühstück und einigen Mautstationen später, kamen wir bei strahlendem Sonnenschein in Livigno an.
Hungrig von der langen Fahrt und froh, endlich angekommen zu sein, machten wir uns mit unseren Bikes auf die Suche nach einer echt italienischen Pizzeria und einem guten Cappuccino.
Ursprünglich war der Plan, die letzten Stunden des Nachmittags zu nutzen, um mit dem Bike den Park zu erkunden. Wir entschieden uns allerdings für die ruhigere Variante und bezogen erst einmal unsere Unterkunft. Jegliche Erwartungen an unsere Bleibe wurden übertroffen. Zuerst war es schwer, das richtige Chalet zu finden. Nach dem einchecken wurden wir unter dem Chaletdorf, das scheinbar komplett unterkellert ist, zu unserem Chalet geführt. Neben einem Kamin und einer kleinen Sofaecke erwarteten uns dort auch eine Sauna und ein Whirlpool. Jedes Chalet bestand aus zwei Doppelzimmern mit jeweils einem eigenen Bad. Hier lässt es sich nach einem Bike-Tag auf jeden Fall super entspannen.
Blick von Livigno auf den Mottolino Bikepark
Pizza
Für mich war das Wochenende eine klasse Erfahrung. Man kann sich Technik anlesen und in YouTube Videos anschauen – alles jedoch kein Vergleich dazu, wenn man fährt und von Profis Tipps für die Umsetzung erhält.
Statt für die letzten zwei Stunden noch auf den Berg zu fahren, entschieden wir uns für die weit weniger matschige Angelegenheit und platzierten die Liegestühle in der Sonne und schauten uns die Trails von morgen vom Liegestuhl aus an.
Gegen 19:00 trafen die anderen Teilnehmer und Coaches des Camps ein und auf dem Balkon des Speiseraums gab es eine kurze Vorstellungsrunde und eine Einführung durch Holger Meyer in die nächsten drei Bike-Tage.
Beim darauffolgenden Abendessen hatten wir alle die Chance uns ein wenig besser kennenzulernen. Die Stimmung war sehr gut und alle freuten sich auf die folgenden drei Tage.
Abendessen Freeride Camp Livigno 2014
Abendessen Freeride Camp Livigno 2014
Der nächste Tag startete mit einem ausgiebigen Frühstücksbuffet. Anschließend ging es an die Bikes. Während Holger Meyer die Tickets organisierte, gab es die Möglichkeit, sich von Scott das Gambler auszuleihen. Tibor Simai widmete sich den Teilnehmer-Bikes und sorgte für die korrekte Einstellung der Fahrwerke(Zug- und Druckstufe), Reifendruck und die korrekte Position der Bremshebel. Direkt im Anschluss ging es in Richtung Gondel und auf den Berg.
Scott Gambler Testradflotte Freeride Camp Livigno 2014
Tibor Simai präsentiert das richtige Fahrwerkssetup
An der Bergstation angekommen wärmten wir uns zuerst unter Anleitung von Tibor Simai mit einigen Übungen auf. Dabei stand das Dehnen im Vordergrund.
Nach dem Aufwärmen teilten wir uns in zwei Gruppen auf (Latte Macciato für die schnellen und Espresso für die schnelleren) und dann ging es endlich auf die Trails.
Zum Einfahren ging es zweimal bis ins Tal, bevor wir uns dann den Technikfragen zuwandten. Kurventechnik, Tables, Step Ups und Drops standen auf der To-Do Liste für dieses Wochenende. Der Bikepark in Livigno bietet hierfür top Möglichkeiten. Das Gelände ist weitläufig und bietet genügend Platz, um auch eine Kurve mehrmals unter Anleitung fahren zu können. Die Trails bieten diverse Kurvenarten, ob offen oder als Anlieger, kleine oder große Radien, alles ist vertreten und die Fahrtechnik kann über Wiederholungen mehrmals trainiert werden. Neben der großen Auswahl an Trails, verschiedener Schwierigkeitsstufen, bietet der Bikepark in Livigno auch eine Tableline und eine Dropbatterie mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Das perfekte Areal zum lernen.
Wir verbrachten die drei Tage vormittags und nachmittags auf den Trails, der Table-Line und der Dropbatterie und wir konnten unter professioneller Anleitung an einigen technischen Defiziten arbeiten.
Mittags stärkten wir uns an der Bergstation mit dem Biker-Meal und vermieden so die mittäglichen Regenschauer, die einen Teil von uns zum Zwischenstop in den Chalets zwang. Sobald die Sonne hinter den Wolken verschwunden war, merkten wir die Höhe, auf der wir uns befanden – es war gleich wesentlich kälter. Im Großen und Ganzen hatten wir Glück mit dem Wetter, es regnete immer bis kurz nach dem Frühstück und mittags während unserer Mittagspausen.
Nach den Tagen im Park, hatten wir im Chalet die Möglichkeit unsere Bikes, im dafür vorgesehenen Waschbereich zu putzen und für den nächsten Tag zu präparieren. Ein besonderes Angebot kam von Timo Pritzel, der uns Abends eine einstündige Yogasession anbot, mit deren Hilfe wir unseren Körper und Geist zurück ins Gleichgewicht bringen konnten. Alle Yogateilnehmer hatten eine gemeinsame Erkenntnis, wir dehnen uns alle viel zu wenig, wodurch unsere Muskeln stark verkürzt sind und somit nicht die Leistung freisetzen, die sie könnten.
Rückblickend war es ein spannendes und lehrreiches Wochenende, welches mich biketechnisch wieder weiter nach vorne gebracht hat.
Livigno Freeride Camp 2014