VAUDE Händlerseminar in Kirchzarten

„Beine lockern nach der teils langen Anreise.“ So hieß das Motto für die erste MTB Tour des Camps. Unterteilt in kleinere Gruppen ging es in unterschiedlichen Könnerstufen mit den Guides der MTB Academy rauf auf den Roßkopf (737 m ü. NHN). Ziel der rund 380 getretenen Höhenmeter war der oberste Einstieg in den Borderline Trail. Der mit teils S2 Passagen bestückte, aber auch flowige Trail mit tollen Anliegern erstreckt sich über 4,06 km Länge und endet vor den Toren von Freiburg, direkt am Flussbett der Dreisam. Auf diesem Trail ist wirklich für jeden Geschmack und Anspruch etwas dabei.

Auf recht direktem Weg ging es dann zurück zum Camp, wo schon gekühlte Erfrischungsgetränke auf uns warteten. Bis zum Abendessen und dem danach folgenden Nightride hieß es Smalltalk und Austausch mit den VAUDE Mitarbeitern und den anderen Teilnehmern des Camps.

Wer keine eigene Lampe dabei hatte, konnte sich von Sigma eine BUSTER 600 am Helm montieren und sich mit auf die kurze Nightride Runde machen. Kurz und knackig ging es eine gut 1,0 km lange Rampe die 165 Höhenmeter hinauf, um dann den mit Flow beginnenden Trail auf dem Bergrücken auszuleuchten. Noch ein paar Spitzkehren zum Schluss und der erste lange Tag neigte sich dem Ende zu.

Nach einer verregneten Nacht entschied sich die Organisation beim ausgiebigen Frühstück, den Start der Touren um eine Stunde von 09:30 Uhr auf 10:30 Uhr nach hinten zu verlegen. Die richtige Entscheidung! Der Himmel klarte auf und auf dem Weg zur Schauinslandbahn blinzelte immer mehr die Sonne durch. Die 746 m Höhenunterschied rauf auf den Schauinsland (1284 m ü. NHN) erkauften wir uns für schlappe 17,50 Euro (im Gruppentarif pro Person + Bike). Etwas Positives hat die Bahn aber: Sie wird seit 2009 mit 100% Ökostrom betrieben und leistet dadurch einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz. Kurz den Ausblick hinüber zum Feldberg genossen und dann ab in den Schauinsland -Trail runter bis Kappeln, wo wir einkehrten, um unsere Energiespeicher mit „südländischen“ Spezialitäten wie Maultaschen und Spätzle zu füllen. Denn es sollte nochmal 420 Höhenmeter hoch zum Finale der heutigen Tour pedaliert werden. Nach einer guten Steigung und einer kurzen Tragepassage wurden wir zunächst von der beeindruckenden Aussicht hinunter vom Kybfelsen Gipfel (820,8 m ü. NN) belohnt. Schoner an und abwärts auf dem neuen Canadian Trail bis zur Sternwaldwiese. 3,6 km teils verblockter und recht steiler Fahrspaß auf kanadischem Niveau! Geplant als flowige Alternative zur Borderline haben es die kanadischen Erbauer des Trails ziemlich krachen lassen. Wie so oft enden die schönsten Trails zu schnell, so dass wir alle mit einem breiten Grinsen im Gesicht zum Grillabend auf den Campingplatz zurückeilten.

Beim gemütlichen Beisammensein unterstützt von live Gitarrenklängen wurden die meisten VAUDE Produktmanager und auch die ersten Gäste des Camps schon verabschiedet.

So schnell neigt sich ein verlängertes Bike-Wochenende dem Ende zu. Nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffet konnten die letzten Touren diesmal pünktlich um 09:30 Uhr starten. Es ging für uns noch einmal hoch in Richtung Roßkopfgipfel, um die Sektionen 2-7 des Borderline Trails mitzunehmen. Der knackige Anstieg lohnt sich. Die Locals haben hier wirklich gute Arbeit geleistet und eine abwechslungsreiche Abfahrt in den Wald gebaut. Immer wieder kreuzt der Trail die Schotterwege, sodass man sich als Gruppe kurz sammeln und dann in die nächste Sektion einsteigen kann.

Beim VAUDE Camp lohnt es sich immer, bis zum letzten Tag zu bleiben! Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr und sind gespannt, wo es dann hingeht. Kirchzarten / Freiburg ist jedenfalls für einen Kurztrip zu empfehlen. Gerade wenn man der Umwelt und auch der eigenen Fitness etwas Gutes tun will, da man die Wege hoch zu den Trails nicht shutteln kann.