
Das Kinderfahrrad: am besten leicht und hochwer...
Leichte Kinderfahrräder erhöhen den Fahrspaß. Wir bieten eine große Auswahl an hochwertige Modellen für Gelände und Alltag in diversen Größen.
Haben Deine Kids keine Lust auf Fahrradhelme oder sitzt der Helm manchmal auf „halb acht“? Hier findest Du Tipps, damit die Kleinen sicher unterwegs sind
Verschiedene Farben, Muster und Motive sowie auf den kleineren Kinderkopf abgestimmte Größen und Formen sorgen für Vielfalt bei den Fahrradhelmen für Kinder. Helme für die ganz Kleinen sind am Hinterkopf abgeflacht, um im Fahrradanhänger oder Kindersitz besser den Kopf anlehnen zu können. Für kleine Downhill-Racer:innen gibt es sogar Kinder-Fullface-Helme. Worauf Du achten solltest, um den richtigen Helm für Dein Kind zu finden und wie Ihr ihn richtig aufsetzt und einstellt, erfährst Du bei uns.
Damit es für Dein Kind von Anfang an selbstverständlich ist, einen Fahrradhelm zu tragen, empfehlen wir, dass das nahe Umfeld ebenfalls Fahrradhelm trägt. Wenn nur die Kleinen Helmtragen „müssen", erleben sie den Helm schnell als uncool. Schließlich wollen sie, was die Großen auch haben. Kinderhelme gibt es in verschiedensten Farben und Mustern, sodass für jedes Kind etwas dabei ist. Super ist es, wenn Du den Helm mit Deinem Kind gemeinsam aussuchst. Dann wird für Dein Kind aus „einem Helm" schnell „mein Helm". Übt auch das Auf- und Absetzen gemeinsam! Auch wenn es am Anfang vielleicht ein wenig länger dauert, lohnt es sich. Eigenständigkeit ist cool und deutlich angenehmer, als wenn Mama oder Papa immer am Kopf rumfummeln und aus Versehen Ohr, Haut oder Haare einklemmen.
Fahrradhelm rockt! Wer möchte, dass der Nachwuchs seinen Helm auch konsequent trägt, sollte etwa selbst mit gutem Beispiel voran gehen. © bc GmbH
Fahrradhelme gibt es in verschiedenen Größen. Welche Helmgröße die richtige ist, hängt bei Kindern wie auch bei Erwachsenen vom Kopfumfang ab. Um ihn zu messen, legst Du ein Maßband knapp über den Augenbrauen an und führst es einmal um den Kopf herum. Am Hinterkopf sollte das Maßband an der dicksten Stelle entlanglaufen, damit Du den maximalen Umfang ermittelst. Ist das Maßband korrekt angelegt, kannst Du es vorsichtig straffziehen und den Umfang ablesen. Wichtig ist, dass Du den Helm nicht zu groß kaufst. Ein Helm zum „Hineinwachsen“ ist nicht empfehlenswert: Nur ein Helm, der richtig passt, schützt bei einem Sturz.
Übrigens: Kinderhelme werden erst für Kopfumfänge über 44 Zentimetern angeboten – meist entspricht das dem Alter von einem Jahr. In der Regel ist die Nackenmuskulatur von Kleinkindern erst ab dieser Kopfgröße stark genug, um das zusätzliche Gewicht des Helmes zu tragen.
Mit einem Schneidermaßband wird der Kopfumfang mittig auf der Stirn gemessen. © bc GmbH
Habt Ihr die richtige Größe gefunden, achte darauf, dass Dein Kind den Helm richtig aufsetzt. Die Faustregel ist, dass der Helm circa zwei „kinderfingerbreit“ über den Augenbrauen abschließt und etwa rechtwinklig sitzt. So ist der Helm nicht zu tief im Nacken und nicht zu tief in der Stirn. Denn: Sitzt der Helm nicht richtig, kann er bei einem Sturz auf dem Kopf verrutschen und schützt nicht optimal.
Apropos optimaler Schutz: Ein Fahrradhelm für Kinder darf in Europa nur dann verkauft werden, wenn er ein CE-Prüfzeichen trägt. Dieses Prüfzeichen erhält ein Kinderhelm nur, wenn er genormte Tests besteht und die Anforderungen der DIN EN 1080 erfüllt.
Zwei fingerbreit Platz soll zwischen Augenbrauen und Fahrradhelm sein. Dann sitzt er richtig. © bc GmbH
Um herauszufinden, ob der Helm die richtige Passform hat, setzt Dein Kind den Helm wie oben beschrieben auf – der Kinnriemen bleibt zunächst noch offen. Zuerst nehmt Ihr gemeinsam die Helmeinstellung vor. Am Hinterkopf haben die meisten Fahrradhelme ein Verstellsystem, oft in Form eines Rädchens oder einer Ratsche. Schließt das Verstellsystem, bis der Helm fest, aber ohne zu drücken, auf dem Kopf sitzt! Bei manchen Helmen kannst Du nicht nur den Umfang, sondern auch die Höhe des Tragerings verändern und ihn weiter nach oben oder unten am Hinterkopf verschieben. Das verbessert zusätzlich den Sitz und die Passform.
Ist das Verstellsystem richtig eingestellt, könnt ihr gemeinsam den Sitz und die Form überprüfen (der Kinnriemen ist immer noch offen) indem Du vorsichtig versuchst den Helm vom Kopf Deines Kindes abzunehmen oder Dein Kind mit dem Kopf hin- und her wackelt. Kannst Du den Helm einfach abnehmen, bewegt sich der Helm stark oder fällt gar vom Kopf (bitte auffangen, bevor er zu Boden fällt!), ist entweder das Verstellsystem zu lose eingestellt oder die Form des Helmes passt nicht. Helme gibt es in verschiedenen Formen – von rund bis oval – passt die Helmform nicht zur Kopfform, erzeugt der Helm Druckstellen, gibt Deinem Kind das Gefühl, eingeengt zu sein und/oder sitzt eben nicht richtig. Dann heißt es, den nächsten Helm auszuprobieren.
Mit dem Weitenversteller passt Du den Helm optimal an den Kopf an. Wenn das Erfolg hat, fällt der Helm nicht zu Boden, wenn Du den Kopf herunterhängen lässt. © bc GmbH
Kinderleicht: Fidlock-Verschlüsse sind einfach zu bedienen. © bc GmbH
Ist die Weitenanpassung erledigt, geht es an die Einstellung der Helmgurte. Seitlich sollten die Riemen eng am Kopf und in einem Dreieck um das Ohr herumlaufen. Knapp unterhalb des Ohrläppchens laufen sie zusammen. Passt das nicht auf Anhieb, lässt sich das bei den meisten Helmen einstellen. Der Kinnriemen sollte so sitzen, dass gut ein fingerbreit Platz zwischen Hals und Gurt ist, ohne unangenehmen Druck zu erzeugen. Achtet gut darauf, dass Ihr beim Schließen des Riemens nicht die Haut einklemmt. Das kann sehr unangenehm sein und Helmtragen mit negativen Gefühlen verbinden. Ist alles fertig eingestellt, so lasst den Fahrradhelm noch ein paar Minuten aufgesetzt. Sitzt der Helm nach dieser Zeit immer noch angenehm auf dem Kopf, ist er der richtige.
Das Anpassen des Kinnriemens könnt Ihr gemeinsam vornehmen. Wenn hier nichts zwickt oder einklemmt, ist ein großer Schritt zum glücklichen Helmtragen gemacht. © bc GmbH
Schweiß, Dreck und Sonnencreme lassen mit der Zeit ihre Spuren auf und in dem Helm zurück. Insbesondere Polster und Riemen solltet Ihr daher regelmäßig reinigen – auch um unangenehmen Gerüchen vorzubeugen. Das geht gut per Hand, oder wenn die Polster herausnehmbar sind auch im Schonwaschgang in der Waschmaschine. Verschmutzungen auf der Außenseite des Fahrradhelms entfernst Du am besten mit einem weichen Lappen und lauwarmen (Seifen-)Wasser.
Integralhelme für Kinder sind die richtige Schutzausrüstung für Mountainbiking. © bc GmbH
Die meisten Helme bestehen aus expandiertem Polystyrol (EPS), das untrennbar mit einer dünnen Kunststoffaußenhaut verbunden ist. Nach einem Sturz oder einem harten Schlag auf den Kopf solltest Du den Fahrradhelm austauschen. Auch wenn äußerlich nichts zu erkennen ist, kann das Material im Inneren einen Schaden erlitten haben und der Helm beim nächsten Sturz nicht seine volle Schutzwirkung entfalten. Eine Ausnahme bilden Fahrradhelme, die explizit für mehrere Schläge entwickelt wurden. Hierbei besteht der Schaum meist aus expandiertem Polypropylen (EPP), das bei kleineren (!) Schlägen und Stößen wieder zurück in seine Ausgangsform geht. Zusammen mit einer dickeren, härteren Kunststoff-Außenschale eignen sich solche Helme auch dann, wenn Dein Kind den Fahrradhelm nicht immer ganz so vorsichtig behandelt.
Übrigens: Ein Fahrradhelm ist nicht unbegrenzt „haltbar“. Nach drei, spätestens fünf Jahren solltet Ihr den Fahrradhelm auch ohne Sturz austauschen. Das Material altert und so kann bei einem Sturz nicht mehr die volle Schutzwirkung sichergestellt werden. Aus diesem Grund sollten Fahrradhelme nur eingeschränkt an jüngere Geschwister weitergegeben werden.
Wie stelle ich den Kinnriemen meines Kinderhelms richtig ein?
Der Kinnriemen sollte so eingestellt sein, dass maximal ein Finger zwischen Kinn und Riemen passt. Ein zu lockerer Gurt kann dazu führen, dass der Helm beim Sturz verrutscht.
Wie finde ich die richtige Helmgröße für mein Kind?
Miss den Kopfumfang Deines Kindes ca. 2 cm über den Augenbrauen mit einem Maßband. Die meisten Hersteller geben eine Größentabelle an, die Dir hilft, die richtige Größe zu finden.
Was tun, wenn der Fahrradhelm meines Kindes wackelt?
Falls der Helm seitlich oder nach vorne/hinten rutscht, kann das an einem zu großen Modell, einer falschen Passform oder falsch eingestellten Riemen liegen. Prüfe die Einstellung von Riemen und dem Weitenverstellsystem am Hinterkopf.
Gibt es spezielle Fahrradhelme für Kleinkinder?
Ja, es gibt spezielle Helme für Babys und Kleinkinder, die besonders leicht sind und eine extra flache Rückseite haben, damit sie auch beim Sitzen im Kindersitz bequem getragen werden können. Achtung: Erst ab einem Alter von circa einem Jahr und einer Kopfgröße von in etwa 44 Zentimetern ist die Nackenmuskulatur kräftig genug, um das zusätzliche Gewicht des Helms zu tragen.
Wann sollte ein Kinderfahrradhelm ersetzt werden?
Nach einem Sturz oder spätestens alle 5 Jahre sollte der Helm ausgetauscht werden, da das Material mit der Zeit altert und an Schutzwirkung verliert.