Gesäßcreme zum Radfahren
Schluss mit wunden Stellen! Gesäßcreme kann Wundreiben verhindern. Wie Du die richtige Creme für Dich findest, verraten wir Dir hier!
Beim Waschen und Pflegen Deiner Bike-Klamotten kannst Du vieles richtig machen – oder richtig falsch. Wir erklären Dir, was.
Stell Dir vor, Du wärst eine Bike-Klamotte. Nicht irgendein günstiges Leibchen, sondern etwas Feines, mit viel Funktion. Bedauerlicherweise geht es Dir nur anfangs gut und dann: Pflegestau! Du leidest, weil Du falsch (oder gar nicht) gewaschen, getrocknet und imprägniert wurdest. Damit das nicht passiert, zeigen wir Dir hier, wie Du Deine Bike-Bekleidung richtig pflegst. Denn keine oder falsche Pflege ist leider einer der häufigsten Gründe, warum teure Funktionstextilien viel zu früh die Grätsche machen oder ihre volle Performance nicht (mehr) entfalten können.
Regenjacken und -hosen sind heute echte Hochleistungswerkzeuge. Sie sperren Regen und Spritzwasser aus und lassen gleichzeitig Schwitzfeuchtigkeit nach außen passieren, damit Du unter der Jacke möglichst trocken bleibst. Um diese Funktion erfüllen zu können, sind sie mit sogenannten semipermeablen Membranen ausgestattet. Diese sind mit den geschmeidigen Innen- und widerstandsfähigen Außenstoffen zu Laminaten „verbacken". Wasserdichte Laminate werden „Hardshell" genannt.
Damit die kleinen Wassermoleküle unseres Schweißes durch die Membran nach außen wandern können, brauchen sie freie Bahn. Je häufiger Du eine Regenjacke einsetzt, umso intensiver kommt sie neben Wasser auch mit Schweiß, Körperfett und Dreck in Kontakt. Irgendwann verstopfen Körperfette und -salze die Membran von innen und Matschreste von außen. Ein oberflächliches Abwischen von Trail- und Straßen-Dreck entfernt nur einen Bruchteil. Aus diesem Grund solltest Du Deine Hardshell regelmäßig waschen und so die Membran von Dreck, Fetten und Salzen befreien. Machst Du das nicht, kannst Du ihr auf lange Sicht sogar schaden.
Ohne eine wasserabweisende Imprägnierung der Außenstoffe würden die Hardshells nicht im gewünschten Maße funktionieren. Denn ist die sogenannte DWR-Imprägnierung („durable water repellent") abgenutzt, saugt sich die oberste Stoffschicht flächig mit Wasser voll und es entsteht ein klammes, feuchtes Gefühl. Noch dazu wird der Wasserdampfdurchlass spürbar eingeschränkt. Dein Schweiß kann nicht mehr entweichen und kondensiert auf der Jackeninnenseite oder auf der darunterliegenden Bekleidungsschicht. So fühlt es sich an, als sei Deine hochwertige Hardshell-Jacke nicht mehr dicht – obwohl eigentlich nur Dein eigener Schweiß auf der Innenseite des Hardshells für dieses Gefühl sorgt.
Im Neuzustand sind Hardshells ab Werk vorimprägniert und lassen Feuchtigkeit außen wunderbar abperlen. Diese Wirkung lässt allerdings, zum Beispiel durch mechanische Reibung, je nach Trageintensität früher oder später nach. Je nach Hersteller kannst Du die DWR durch Hitze im Trockner wieder reaktivieren (maximal 30 Minuten bei 60 Grad). Nach einer gewissen Zeit sollten Regenjacken und -hosen allerdings nachimprägniert werden – mithilfe eines Sprays oder durch eine Einwasch-Imprägnierung.
Die Spray-Lösung ist zwar etwas aufwendiger, aber zielgerichteter, da sie nur auf der Außenseite angebracht wird (die Innenseite braucht keine wasserabweisende Wirkung). Die Einwasch-Lösung ist trotzdem besser als keine Nachimprägnierung und deutlich unkomplizierter in der Handhabung.
Bei den Sprays und Waschmitteln gibt es in Bezug auf die Umweltverträglichkeit und die enthaltenden Gefahrenstoffe deutliche Unterschiede. In unserem Shop geben wir Dir die entsprechenden Hinweise.
Lies Dir die Anleitung des Herstellers des Sprays durch! Eventuell weicht sie hier und da von unseren allgemein gehaltenen Tipps ab. So gibt es beispielsweise auch Imprägnierungen, die ohne Hitzeaktivierung durch Trockner oder Bügeleisen auskommen.
Im Gegensatz zur Hardshell-Jacke wandern Bike-Trikots und Baselayer in der Regel nach jeder Trainingseinheit in die Waschmaschine. Bei Produkten aus Merinowolle ist das aber nicht nötig. Merino ist vielleicht nicht die erste Wahl bei Renneinsätzen – für viele andere spielen die „Wollhemden" eine zunehmend wichtige Rolle: Der Tragekomfort ist hoch und der Müffelfaktor im Vergleich zu Polyester-Varianten meist deutlich geringer. Bei Shirts und Trikots mit Merinowolleanteilen reicht es daher oft, die Leibchen über Nacht zu lüften. Das spart Waschwasser, Energie und (Spezial-)Waschmittel – und schont auch noch den eigenen Geldbeutel.
Polyester-Teile ohne Membran oder Bike-Jacken für kalte Tage mit Synthetik-Wattierungen wie zum Beispiel Primaloft, sind in der Pflege zwar anspruchsloser als Hardshells, sollten aber nicht vernachlässigt werden. Sie müssen mit Schwitzfeuchtigkeit und somit den massenhaften Körperfetten und Salzkristallen noch viel intensiver „klarkommen" als Regenbekleidung. Auch hierfür empfehlen wir den Einsatz von Funktionswaschmitteln, schonenden Waschgänge und einen Blick in die Pflegehinweise der Hersteller. Und wenn Du schon dabei bist: Auch die Helmpolster lassen sich ganz einfach bei einer Ladung Funktionsklamotten mitwaschen.
Und nun: Viel Spaß beim richtigen Pflegen Deiner lange lebenden Bike-Klamotten!