Das Kinderfahrrad: am besten leicht und hochwer...
Leichte Kinderfahrräder erhöhen den Fahrspaß. Wir bieten eine große Auswahl an hochwertige Modellen für Gelände und Alltag in diversen Größen.
Du suchst einen hochwertigen & sicheren Kinder-Fahrradanhänger? Worauf Du beim Kauf eines Kinderanhängers achten solltest, zeigen wir Dir hier.
Wenn Du Deinen Kindern früh Deine Leidenschaft fürs Biken vermitteln möchtest, bietet sich nichts besser an, als wenn Du sie im Kinderanhänger oder Kindersitz auf Deinen täglichen Wegen mitnimmst. Dadurch erkennen sie die vielen Facetten des Radfahrens und lernen durch genaues Beobachten die ersten Verkehrsregeln. Spielerisch und einfach werden so die Grundlagen für die eigene Radkarriere gelegt – noch bevor Dein Kind selbst in die Pedale tritt. Kinderanhänger sind dabei wahre Vielseitigkeitsgewinner, die neben Deinem Nachwuchs auch noch Einkäufe transportieren können. Außerdem sind sie sehr praktisch, wenn Du auch gerne mal offroad unterwegs bist. Warum das so ist und was Du bei der Auswahl beachten solltest, zeigen wir Dir hier.
Materialqualität und Sicherheit sind bei Kinderanhängern ein wichtiges Kaufkriterium. Die Anhänger müssen diverse Tests und Prüfungen nach europäischen Normen bestehen – etwa die Einhaltung der Schadstoffgrenzwerte bei allen verwendeten Materialien. Hochwertige Anhänger erfüllen diese Vorgaben. Durch den kompakten Aufbau des Anhängers und die hohe Kippstabilität ist Dein Nachwuchs unterwegs bestens geschützt. Selbst wenn Du mit dem Rad hinfallen solltest, bleibt der Anhänger auf beiden Rädern sicher stehen. Angeschnallt werden die Kinder in der Regel mit einem sicheren Fünfpunkt-Gurtsystem. Zudem gibt es keine Fallhöhe wie beim Kindersitz. Wir raten trotzdem, dass Kinder auch im Anhänger einen passenden Helm tragen sollten. Das hat in erster Linie einen psychologischen Grund: So verinnerlichen sie von Beginn an das Helmtragen beim Radfahren. Zum Tragen im Anhänger gibt es sogar spezielle Modelle, die am Hinterkopf abgeflacht sind. Die flache Form ermöglicht es dem Kind, den Kopf bequem an der Rückenlehne abzustützen, wenn es müde wird. Für die Sicherheit ist es zudem sinnvoll, den Schiebebügel des Anhängers auch beim Radfahren montiert zu lassen. So dient der Bügel als zusätzlicher Schutz in dem sehr unwahrscheinlichen Fall, dass es doch zu einem Überschlag mit dem Anhänger kommen sollte. Auch das beiliegende rote Sicherheitsfähnchen solltest Du zur besseren Sichtbarkeit des Anhängers immer installiert haben.
Neben dem hervorragenden Insassenschutz sprechen auch andere Faktoren für den Kauf eines Kinderanhängers. So ist der Nachwuchs während der Fahrt sehr gut vor Wind und Wetter geschützt. Die Anhänger bestehen aus wasserfestem Material und halten auch stärkere Regengüsse aus. Zusätzlich bieten die Seitenfenster einen UV-Schutz von mindestens 50+. Im Winter kannst Du Dein Kind in einen speziellen Fußsack stecken, wie Croozer oder Thule sie im Angebot haben, oder sie in eine Decke wickeln und so vor Kälte schützen. Diese Vorteile sind bei den meisten Kinderanhängern gleich. Bei den Details aber gibt es viele Unterschiede, die Deine Entscheidung für den richtigen Kinderanhänger für Dich und Deine Familie beeinflussen können.
Sicherlich fragst Du Dich, ab wann Du mit Deinem Nachwuchs Radfahren kannst. Anhänger (wie auch Kindersitze) können erst genutzt werden, wenn das Kind eigenständig sitzen kann. Das ist in der Regel ab einem Alter von sechs bis neun Monaten der Fall. Für die ersten Fahrten nutzt Du am besten noch einen speziellen Sitzverkleinerer. Dadurch sitzt Dein Kind noch stabiler und der Kopf wird in Position gehalten – das ist vor allem wichtig, wenn es schläft. Durch einen speziellen Babysitz, einer Art Hängematte, lassen sich aber auch jüngere Kinder in einem Anhänger von Croozer bereits ab dem ersten Monat mitnehmen. Seine Konstruktion mildert Erschütterungen ab. Außerdem sorgt der flache Sitzwinkel in Kombination mit einer stabilen Rückenfläche dafür, dass das Baby ruhig liegt und so kein Gewicht von Kopf und Rücken halten muss. Aber Du solltest beachten: Fahr keine zu langen Strecken oder auf unbefestigten Wegen sowie mit maximal 15 km/h. Die Hersteller Hamax und Thule bieten ebenfalls einen Einsatz für Babys ab dem ersten Monat an. Allerdings verweisen sie darauf, dass der Einsatz nur zum Spazierengehen verwendet werden sollte. Übrigens ist einer der großen Vorteile eines Kinderanhängers gegenüber dem Kindersitz: Du kannst Dir das Geld für einen zusätzlichen Kinderwagen sparen. In der Regel ist ein Buggyrad im Lieferumfang enthalten. Damit kannst Du den Fahrradanhänger mit nur wenigen Handgriffen in einen Kinderwagen umbauen. Die Hersteller bieten zudem noch spezielles Joggerzubehör an.
An vielen Kinderanhängern ist eine Federung mittlerweile Standard. Sie verbessert die Straßenlage und hilft, Unebenheiten besser zu schlucken. Sie ist entweder nach Einsatzzweck und Gewicht des Kindes einstellbar, z. B. beim Chariot Lite von Thule, oder funktioniert wie im Falle der Airpad-Federung von Croozer ohne weiteres Einstellen, z. B. am Kid Keeke. Noch besseren Komfort erhältst Du, indem Du den Luftdruck in den Reifen leicht absenkst – was besonders bei leichten Kindern sinnvoll ist. Du kannst bei den meisten Anhängern die Reifen auch durch sehr breite Modelle ersetzen, wie etwa den Super Moto-X von Schwalbe, der mit 2,4 Zoll Breite den Anhänger zur Sänfte macht. Auch ein Zusatzgewicht im Anhänger, z. B. eine schwere Tasche oder ein Rucksack, helfen, die Straßenlage zu verbessern und den Hänger daran zu hindern, über Unebenheiten zu „hoppeln“.
Auch die spannendste Ausfahrt lässt – insbesondere bei kleinen Kindern – schnell die Augen zufallen. Neben einem Sitzverkleinerer bieten sich deshalb auch Nackenhörnchen oder ein kleines Kissen als praktisches Accessoires im Anhänger an. Die Weber-Babyschale von Tout Terrain kommt z. B. mit einem integrierten Nackenhörnchen und ist mit diversen Kinderanhängern kompatibel. Der Outback One von Hamax wiederum verfügt über eine spezielle Schlafposition. Der Sitz wird dabei in eine bequeme Stellung nach hinten geneigt, sodass Dein Kind gemütlich einschlummern kann. Beim Vaaya Anhänger von Croozer kommt in den Sitzen ein Climatex-Material zum Einsatz. Das verhindert, dass Dein Kind übermäßig schwitzt – an heißen Tagen ein echter Vorteil.
Die meisten Anhänger sind für den Straßenbetrieb konzipiert. Durch die Zweispurigkeit der Räder sind sie sicher und kippstabil. Für sportliches Fahren im Gelände gibt es extra Einspuranhänger, wie Du sie sicherlich aus dem Daycare-Video von Danny MacAskill kennst. Mit den Singletrailern, die, wie der Name andeutet, nur ein Rad haben, sind auch anspruchsvollere Mountainbike-Touren möglich. Beim Singletrailer von Tout Terrain sitzt das Kind in einer Art Chassis, das mit ganzen 200 Millimetern Federweg ausgestattet ist – da kann manches Downhill-Bike nicht mithalten. Der Trailer ist mit gerade 45 Zentimetern viel schmaler als Dein Lenker und mit 9,5 Kilogramm auch leichter als die meisten Mountainbikes. Er darf sogar an Vario-Sattelstützen genutzt werden. Der Anhänger ist allerdings nur als Einsitzer erhältlich und bei der Wahl des Trails solltest Du Vernunft walten lassen und nicht versuchen, Mr. Megaskill nachzueifern!
Unser Tipp: Wenn Trail-Fahren nicht Dein Fokus ist und Deine Wohnsituation nicht extrem beengt, ist ein Zweisitzer in vielen Fällen die bessere Wahl. Sei es, wenn noch ein Geschwisterchen kommt, der Kindergartenfreund mit muss oder einfach, weil Du mehr Stauraum im Anhänger brauchst, z. B. beim Einkaufen oder dem Familienausflug. Denn Spielsachen, Picknickdecke und ganz viel Proviant müssen bei längeren Ausfahrten einfach mit. Der Aufpreis für mehr Platz ist vergleichsweise gering, der Platzbedarf beim Abstellen dafür umso größer. Das solltest Du auf alle Fälle in Deine Entscheidung mit einbeziehen. Für den Gepäcktransport bieten sich generell unterschiedliche Lösungen an. Bei Croozer-Anhängern z. B. ist der Kofferraum direkt integriert und bietet ausreichend Platz, um auch einmal ein Laufrad zu transportieren. Thule hingegen bietet eine Lösung mit abnehmbaren Gepäckfächern, z. B. beim Chariot Sport 2. Das hat den Vorteil, dass Dich die Taschen beim Joggen oder Spazieren nicht behindern. Insgesamt musst Du bei der Gepäckmitnahme das Maximalgewicht des Anhängers beachten. Das liegt in der Regel bei rund 60 Kilogramm. Rund 15 Kilogramm macht davon der Anhänger selbst aus. Bei zwei größeren Kindern mit 20 Kilo wird es mit der Zuladung also auch mal eng. Über das genaue Gesamtgewicht informiert der Anbieter in der Gebrauchsanleitung oder auf einem Vermerk am Anhänger. Übrigens dürfen Kinder bis maximal sechs Jahre bzw. bis zu einer Körpergröße von etwa 1,20 m im Anhänger transportiert werden. Ab dann heißt es: selbst fahren!
Für den ersten längeren Tourenspaß, bei dem Dein Kind selbst Rad fährt, ist eine Tandemkupplung eine tolle Möglichkeit, kleinere Motivationstiefs zu überbrücken. Mit der FollowMe Kupplung kannst Du das Kinderrad einfach hinten an Dein eigenes hängen. Der Vorteil: Dein Kind kann selbst aktiv in die Pedale treten – muss es aber nicht. Dafür braucht es lediglich ein eigenes Kinderrad ab zwölf Zoll Laufradgröße, z. B. von Early Rider oder Commençal. Die Kupplung wird sicher an der Achse Deines Hinterrades befestigt und Du kannst den Nachwuchs so zum Beispiel auch durch knifflige Stellen im Straßenverkehr manövrieren. Auf freier Strecke ist das Kinderrad mit wenigen Handgriffen ausgekoppelt und Dein Kind genießt das eigenständige Radfahren. Wird es irgendwann müde, ist das kleine Rad ruckzuck wieder an Dein Fahrrad angekoppelt.
Vergiss jedoch nicht: Kinder werden schnell müde. Pass also auf, dass Dein Kind nicht einschläft und vom Rad fällt, während es hinten angehängt ist!
Kinderanhänger oder Tandemkupplung werden an der Hinterradachse befestigt. Sollte Dein Rad einen Schnellspanner haben, kannst Du in den meisten Fällen einfach die mitgelieferte Universalkupplung verwenden. Diese funktioniert auch bei vielen Vollachsen. Etwas tricky wird es hingegen bei einer Steckachse. Hier brauchst Du eine neue Achse, die die Aufnahme des Anhängers ermöglicht. Dafür musst Du die Achslänge und die Gewindesteigung Deiner Achse messen und Dir eine passende Achse bestellen. Wenn Du hier unsicher bist, melde Dich gern bei uns im Service.
Du solltest unbedingt auch prüfen, ob die Nutzung eines Kinderanhängers an deinem Fahrrad freigegeben ist bzw. wie viel Gesamtgewicht Dein Fahrrad ziehen darf. Bei Carbon-Sporträdern und -E-Bikes wird von einer Nutzung von Kinderanhängern abgeraten. Die Rahmen und insbesondere die Ausfallenden sind in der Regel nicht für die zusätzliche Querbelastung ausgelegt und können Schaden nehmen. Das gilt übrigens auch für Sattelstützen aus Carbon, solltest Du einen Singletrailer nutzen wollen. Ob Dein Bike für die Nutzung eines Kinderanhängers zugelassen ist, steht in der Regel in der Gebrauchsanweisung.
Wie das Fahrrad fällt auch der Kinderanhänger unter die Vorgaben der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO). Die Beleuchtung von Anhängern ist in § 67a geregelt. Für Dich entscheidend: Wenn der Kinderanhänger das Rücklicht des Fahrrads zu mehr als 50 Prozent verdeckt, braucht er ein eigenes Rücklicht. Dieses kann fest im Schiebegriff verbaut sein, wie beim Vaaya von Croozer, oder zusätzlich angesteckt werden. Ebenso gehören zur StVZO-konformen Ausstattung zwei weiße Reflektoren vorne sowie zwei rote hinten. Diese sind wie reflektierende Reifen in der Regel ab Werk verbaut. Ansonsten kannst Du sie natürlich auch nachrüsten.
Das Fahren mit einem Anhänger kann anfänglich etwas ungewohnt sein. Gerade der Bremsweg und die Kurvenneigung verändern sich durch das Mehrgewicht, das passiv von hinten schiebt. Deshalb drehe vorsichtshalber erst mal ein paar Runden ohne Mitfahrer, bevor Ihr Euch in den Straßenverkehr oder den Trail stürzt. Nicht nur bei Regen ist es ratsam, Schutzbleche am Rad zu haben. Es sollte vorn und hinten möglichst weit nach unten gezogen sein. Erst am Kinderanhänger siehst Du, welchen Dreck Du beim Radfahren nach hinten aufwirbelst. Bei Cityrädern bietet sich deshalb noch eine Schutzblechverlängerung an. Deine kleinen Mitfahrer werden es Dir danken. Außerdem praktisch zum Nachrüsten, wenn ein MTB die Zugmaschine ist: ein Seitenständer. Warum? Du wirst es merken, wenn Du alle paar Meter stoppen musst, weil ein Wunsch von hinten kommt und Du Dein Rad nicht immer auf den Boden legen willst.
Die allermeisten Kinderanhänger lassen sich sehr kompakt zusammenklappen. Das hilft bei der Lagerung in der Wohnung oder beim Transport im Auto – etwa, wenn es in den Urlaub geht. Aber prüfe vorher, ob er von den Maßen auch wirklich in den Kofferraum passt – speziell, wenn Du einen zweisitzigen Anhänger nutzt. Natürlich kannst Du den Anhänger auch im Zug mitnehmen. Nutzt Du ihn dabei als Buggy, zählt er in vielen Verkehrsbetrieben als Kinderwagen und Du musst kein zusätzliches Ticket lösen. Um im Urlaub oder zu Hause den Anhänger regengeschützt abzustellen, haben die Hersteller spezielle Schutzcover im Programm, wie die Schutzhülle Schutzhülle von Thule.
Wenn Du den Anhänger häufig als Buggy oder Jogger nutzt, bietet sich ein Modell mit Handbremse an. Auf Bergabpassagen hast Du so eine bessere Kontrolle und Deine Waden kochen auch bei langen Abstiegen nicht. Thule bietet die Joggingbremse übrigens auch zum Nachrüsten an.