Campagnolo Super Record Rennradschaltung an hellblauem Fahrrad
Campagnolo Logo

Campagnolo blickt auf eine lange Rennrad-Tradition zurück und hat von Beginn an den Radsport entscheidend mitgeprägt. Legendär ist der Ursprung der italienischen Edelmarke: Tullio Campagnolo verlor bei einem Radrennen im Jahre 1927 viel Zeit damit, sein Hinterrad zu lösen und umzudrehen, um den Gang zu wechseln, weshalb er daraufhin den Schnellspanner für Laufräder erfand. Es folgten viele weitere Innovationen und Erfindungen rund um Antriebs- und Bremsen-Komponenten, später auch Laufräder, und Campagnolo erarbeitete sich einen hervorragenden Namen für hochwertige Rennrad-Schaltgruppen. Nach wie vor steht das Unternehmen für hochwertigste Rennrad-Komponenten mit hervorragender Schaltperformance und Ergonomie.

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Die Chorus-Uhr hat 12-fach geschlagen

Campagnolo schafft mit der neuen 12-fach Chorus-Gruppe den Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne: Italienische Schaltperformance trifft auf Offroad-Qualitäten.

Campagnolo Chorus Rennradschaltung mit Gravel-Ambition

Campagnolo Chorus: ein Genuss für Rennradler und Gravelbiker 

Wer Schaltperformance sagt, muss auch Campagnolo sagen. Klingt einfach, ist aber 12-fach: Denn das neueste Pferd im Stall der italienischen Kultmarke ist die Chorus-Gruppe mit zwölf Schaltstufen – wahlweise mit Felgenbremsen oder Disc Brakes. Diese beiden Brems-Optionen gab es bereits in der Vergangenheit und wird den Campagnolo-verliebten Rennradfahrer angesichts der größeren Bandbreite freuen. Aber hat damals jemand Gravel gesagt? Unseres Wissens nach: Nicht explizit! Exakt das ändert sich mit der neuesten Auflage der Chorus. Hier spricht der traditionsreiche Komponentenhersteller nicht nur Roadbiker, sondern dezidiert auch Gravel Grinder an – trotz der Festlegung auf eine Zweifach-Kurbel inklusive Umwerfer in allen Varianten (zur Wahl stehen Kettenblätter mit 32-48 / 34-50 / 36-52 Zähnen). 

Campagnolo Chorus mit excellenter Schaltperformance

Um das zu unterstreichen, hat uns Campagnolo ein mit der Chorus-Schaltgruppe aufgebautes Show-Bike zur Verfügung gestellt. Zum alleinigen Herzeigen ist das natürlich viel zu schade – wir haben es deshalb ausgiebig getestet. Das Test-Fazit vorneweg: Sie können auch modern, die vermeintlichen Traditionalisten aus Vicenza, dem Firmensitz von Campagnolo. Zwar ist das Limit in Sachen Reifenfreiheit – aufgrund der Kettenlinie auf dem kleinen Blatt – mit maximal 32 mm breiten Reifen nicht gerade üppig. Aber das Schaltgefühl von Campagnolo ist einfach unerreicht: Der Gangwechsel setzt gleich zu Beginn des Hebelwegs ein. Nicht erst am Ende. Der verbleibende Weg gestattet indessen größere Gangsprünge… Drückt man den Hebel voll durch, überspringt das Schaltwerk dank Ultra-Shift-Mechanismus gleich fünf Ritzel beim Runterschalten oder drei Ritzel beim Raufschalten. Diese Schaltgeschwindigkeit, gepaart mit der gar typischen Campagnolo-Charakteristik in Sachen Präzision, ist einfach ein Genuss. Auf der Straße ebenso wie auf Schotter.

Campagnolo Chorus mit ergonomischen Bremsgriffen
Campagnolo Chorus

Stimmen zur Campagnolo Chorus-Gruppe

von bc-Mitarbeitern und Mitfahrern des wöchentlichen After Work-Rides, der jeden Mittwoch am bc-Store in der Innenstadt startet:

Björn, bc Produktmanagement:
„Die Ergopower-Hebel sind einfach toll und nur bei Campagnolo knallt die Kette mit derart Nachdruck in den richtigen Gang. Auch die Scheibenbremsen haben mir sehr gut gefallen. Hier gibt es kein Schleifen oder Quietschen – so gehören Scheibenbremsen am Rennrad und Gravel-Bike.“

Robin, bc Social Media:
„Campa auf dem Gravel-Bike? Endlich! Auf dem Rennrad fahre ich seit jeher Campagnolo und habe mich an die Ergonomie und das Schaltverhalten sehr gewöhnt. Features wie den Daumenhebel mag ich nicht mehr missen. Besonders überzeugt hat mich jedoch die Scheibenbremse der Italiener. Die fein dosierbare Bremspower, ein sauberer Druckpunkt und die hervorragenden Ergopower-Hebel haben abseits befestigter Wege richtig Laune gemacht. Ob eine Zweifach-Schaltung am Gravelbike noch zeitgemäß ist? Ich finde ja! Auch wenn mir die Bandbreite eines Einfach-Antriebs ausreicht, überzeugt die feine Abstufung der Gänge bei der Chorus 12-fach Gruppe.
Gibt’s auch was zu meckern? Definitiv! Die Chorus Gruppe ist beinahe zu schön, um sie offroad zu ‚quälen‘, aber wie wir alle wissen, ist der erste Kratzer der schlimmste. Danach kann man es verschmerzen.“

Campagnolo Chorus

Guy, fährt regelmäßig die bc-Mittwochsrunde mit:
„Das ist pure Nostalgie für mich. Mein altes Rennrad zu Hause hat auch eine Chorus-Gruppe. Wundert mich deshalb fast ein bisschen, dass es sie immer noch gibt. Aber auch in der modernen Version gefällt sie mir optisch gut. Ich mag, wenn es so puristisch, so schön clean ist.“

Jochen, fährt auch regelmäßig die bc-Mittwochsrunde mit:
„12-fach finde ich total spannend. Aber nur für Reifen mit maximal 32 mm Breite? Wir reden doch gerade bei Gravel über Reifenfreiheit! Und: Ich bin mit elektronischen Schaltungen vertraut und diese gewöhnt – mit einer mechanischen Gruppe überzeugst Du mich so nicht.“

Campagnolo Chorus

Jonas, bc Brandmanager:
„Bisher war ich ein klarer Verfechter von Einfach-Antrieben am Gravel-Bike, aber mit der 2x12 Campagnolo Chorus habe ich nochmal ein neues Spektrum erlebt. Klar, der Ansatz, den Campa mit der Chorus verfolgt – nur gelegentlich auf die Forstautobahn oder den Trail ausbüchsen – kommt eindeutig aus dem Road-Bereich. Deshalb sind die feinen Gangsprünge mit dem Rad vor allem auf technisch nicht sehr anspruchsvollen Passagen ein Genuss: Campa-typisch bekommt man ein direktes und unmittelbares Feedback, sobald man den Gangwechsel ausgelöst hat. Wird es dagegen etwas technischer, habe ich persönlich doch noch lieber nur eine Option, die Gänge zu wechseln. Aber auch daran gewöhnt man sich.
Dafür bietet die Chorus mit 32-34 sogar eine Untersetzung, die auf steilen Schotteranstiegen für einen schön kleinen Gang sorgt, mit dem man die Power noch gut auf den Untergrund bringen kann.
Bei den Bremsen merkt man, dass Campa zusammen mit Magura entwickelt hat. Das funktioniert einfach. Sehr angenehm finde ich dabei, dass der Bremshebel, wie immer bei Campagnolo, seitlich starr ist und dadurch ein Gefühl von Sicherheit vermittelt. Japanische Hebel sind mir da manchmal etwas zu flexibel und vermitteln in technischem Gelände nicht so viel Vertrauen in die Bremse.“

Campagnolo Chorus

Im Test: Campagnolo Super Record 11 HO Gruppe