Fahrradhelme
Einfache Stoffkappen als Kopfschutz? Das findest Du heute zum Glück nur noch unter dem Helm! Im sportlichen Segment ist ein Radhelm mittlerweile Teil der Standardausrüstung. Aber auch im Stadtverkehr gehört er immer öfter dazu. Wir erklären Dir, wie Du den richtigen Helm findest.Hier weiter lesenUNSERE EMPFEHLUNGEN ZU Fahrradhelme
Unsere Empfehlungen
Sicherheitsstandards von Fahrradhelmen
Damit ein Fahrradhelm in Europa verkauft werden darf, muss er bestimmte Sicherheitsstandards erfüllen. Die CE-Kennzeichnung des Helmes versichert Dir, dass sie erfüllt wurden. Darüber hinaus wurden in den letzten Jahren verschiedene Sicherheitssysteme entwickelt, um den Schutz von Fahrradhelmen über die Richtlinien hinaus zu verbessern – manche davon sind herstellerspezifisch, andere herstellerübergreifend. Das wohl bekannteste System ist die herstellerübergreifende Mips-Technologie (Multi-directional Impact Protection System). Sie soll bei einem seitlichen Aufprall Rotationskräfte abmildern.
Auf dem Fahrrad und Pedelec ist ein Helm optional. Fährst Du aber ein S-Pedelec, musst Du unbedingt die in Deutschland geltende Helmpflicht beachten. Wir empfehlen Dir, einen Helm zu wählen, der die niederländische Norm NTA-8776 erfüllt. Solche Helme weisen eine verbesserte Schutzwirkung auf und sind aufgrund der generell höheren Geschwindigkeiten bei Speed-Pedelecs eine gute Wahl.
Wer seinen Helm liebt … der schiebt?
Nach einem Sturz auf den Kopf oder einem harten Schlag solltest Du Deinen Helm unbedingt austauschen. Selbst wenn Du keine Schäden am Helm erkennen kannst, lässt sich nicht sicher sagen, ob die volle Schutzwirkung noch gewährleistet ist. Beachte weiterhin, dass Du einen Helm auch ohne Sturz nach fünf Jahren austauschen solltest, denn das Material altert und es kann nicht mehr die volle Stoßabsorption gewährleisten.
Passform des Fahrradhelmes
Damit Dir Dein Helm einen guten Schutz bieten kann (und Du ihn gerne trägst), solltest Du sicherstellen, dass er richtig passt. Beachte hierzu sowohl die Größe als auch die Form. Welche Größe Du benötigst, kannst Du leicht über Deinen Kopfumfang herausfinden. Setze dazu ein Maßband ca. zwei Zentimeter über Deinen Augenbrauen an und führe es auf dieser Höhe einmal um Deinen Kopf. In den Größentabellen der Helmhersteller findest Du die Größenempfehlung für Deinem Kopfumfang. Liegst du zwischen zwei Größen, so solltest Du beide ausprobieren.
Neben der Größe ist auch die Form ein entscheidender Sicherheits- und Komfortaspekt. Da nicht alle Köpfe gleich sind, gibt es auch verschiedene Helmformen. Manche Helme sind runder, andere ovaler. Manche passen daher super zu Deinem Kopf, andere nicht. Eine unpassende Form kann Druckstellen erzeugen und dafür sorgen, dass der Helm nicht fest genug sitzt und bei einem Sturz schnell verrutscht. Wenn Dein Helm also drückt oder wackelt, solltest Du ein anderes Modell oder gar einen anderen Hersteller probieren.
Herren-, Damen- und Kinderhelme
Es gibt auf dem Markt hin und wieder spezielle Fahrradhelme für Damen oder Herren. Die Form ist in der Regel unisex, manche spezifischen Frauenhelme bieten aber praktische Features, wie zum Beispiel eine Aussparung für einen Zopf. In anderen Fällen unterscheiden sie sich nur durchs Design. Die meisten Hersteller bieten auch Fahrradhelme für Kinder an. Diese sind kleiner und oft am Hinterkopf flacher für den Kindersitz. Weiterhin erfordert die Norm vom Kinderhelm, dass sein Kinnriemen bei einer gewissen Zugbelastung reißt, um ein Strangulieren zu verhindern.
Einsatzbereiche
Schutzgrad, Kompatibilität, Aerodynamik, Visier und Gewicht – je nach Einsatzbereich des Helmes findest Du große Unterschiede.
Ein Rennradhelm ist auf die sportliche Sitzposition auf dem Rennrad ausgelegt und geht daher nicht so tief in den Nacken wie ein MTB-Helm. Das sorgt für mehr Bewegungsfreiheit und reduziert das Gewicht – insbesondere bei langen Ausfahrten in dieser sportlichen Position ein Komfortzugewinn. Weiterhin sind Rennradhelme auf Aerodynamik optimiert – auch ein Grund, weshalb sie keinen Schirm haben.
Mountainbike-Helme sind nicht nur im Nacken, sondern auch an den Schläfen tiefer heruntergezogen, um beim Sturz mehr vom Kopf zu schützen. Sie sind im Gesamten etwas größer als Rennradhelme – je nach Einsatzbereich kann das nur dezent (XC-Helm) oder stärker ausgeprägt sein (Enduro-Helm). Im Downhill-Segment findest Du ausschließlich Fullface-Helme, die durch ihren Kinnbügel auch das Gesicht schützen. Du kannst in unserem Shop nach diesen Ausführungen filtern. Den Standardhelm mit offenem Gesichtsbereich nennen wir dort Halbschale.
Im Urbanbereich findest Du oft Variationen zwischen Rennrad- und Mountainbike-Helm, um eine adäquate Schutzwirkung bei guter Belüftung zu erreichen. Meist sind sie etwas robuster, weil sie öfter mal anecken. Mittlerweile gibt es verschiedene Hersteller, die Fahrradhelme mit Licht ausstatten – ein einfacher Weg, um die Sichtbarkeit und somit die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.
Einstellung des Fahrradhelmes
Damit nichts wackelt und Dein Helm sicher sitzt, haben die meisten ein ringförmiges Feineinstellungssystem, das Dir eine passgenaue Einstellung ermöglicht. Die seitlichen Riemen sollten unter Deinem Ohrläppchen zusammenlaufen und lassen sich bei den meisten Helmen ebenfalls verstellen. Bevor Du die Einstellung beider Systeme vornimmst, solltest Du allerdings darauf achten, dass der Helm richtig sitzt – gerade und nicht zu sehr im Nacken.
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