Fahrradkurbeln
Historisch gesehen war es die Tretkurbel, die das Fahrrad erst zu der effizienten Maschine gemacht hat, die es bis heute ist. Über die Kurbeln leitest Du Kraft ein, um Berge zu erklimmen. Hier weiter lesenUNSERE EMPFEHLUNGEN ZU Fahrradkurbeln
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Kurbeln
Bei der Abfahrt ins Tal bieten Dir die Pedalarme einen sicheren Stand und gerade auf dem MTB gibst Du über die Kurbel auch wichtige fahrtechnische Impulse. Wenn Du für Dein Fahrrad neue Kurbeln kaufen willst, dann solltest Du einige Aspekte beachten. Weiter unten findest Du Tipps, mit denen Du die passende Kurbelgarnitur findest.
Welche Fahrradkurbel brauche ich?
Auf der Suche nach der passenden Kurbelgarnitur für Dein Bike gibt es einige Faktoren zu beachten. MTB- und Rennrad-Kurbeln sollten kompatibel zu Deiner Schaltung und zum Innenlager sein. E-Bike-Kurbeln müssen außerdem zum Mittelmotor passen. Die Länge der Kurbelarme und der sogenannte Q-Faktor sind wichtig für die Ergonomie, während sich die Materialfrage in Gewicht, Steifigkeit und Preis widerspiegelt. In unserem Sortiment findest Du passende Kurbeln von Top-Marken wie Shimano , SRAM, Truvativ, Rotor, e*thirteen, Race Face, Campagnolo und Praxis Works. Unsere Filter helfen Dir, die Auswahl im Shop gezielt einzugrenzen.
Kurbel und Kettenblatt passend zur Schaltung wählen
Auch wenn Du bei den meisten Kurbeln die Kettenblätter tauschen kannst, so empfehlen wir, schon beim Kauf der Kurbelgarnitur die Schaltung zu berücksichtigen. Mit den Filtern kannst Du Kurbeln mit Kettenblättern für eine bestimmte Anzahl an Gängen auswählen. Dabei gibt es die Anzahl der Kettenblätter („Schaltstufen Kurbel“) und die Anzahl der Ritzel Deiner Kassette am Hinterrad („Schaltstufen Kette“). Zweiteres ist wichtig, denn wenn du einen Zwölffach-Antrieb fährst, dann muss das vormontierte Kettenblatt an der Kurbel zur schmalen Kette passen. Bei Kurbeln mit klassischer Montage der Kettenblätter an einem Spider gibt der Lochkreis vor, welche Kettenblätter passen. Eine Kompaktkurbel fürs Rennrad zum Beispiel erlaubt kleinere Kettenblätter und damit eine leichtere Übersetzung. Achte auch auf die Anzahl der Löcher für Kettenblattschrauben. Einige Lochkreisdurchmesser gibt es als Vier- und Fünfarm-Spider und beide sind nicht kompatibel. Hier hilft Dir der Filter „Montage“, der diesen Aspekt neben verschiedenen Direct-Mount-Kettenblättern abdeckt. Einige Kurbeln werden ohne Kettenblätter geliefert. Die Produktbeschreibungen verraten alles Wichtige zum Lieferumfang. Das passende Direct-Mount-Kettenblatt findest Du in der entsprechenden Shop-Kategorie.
Kurbelgarnitur, Innenlager und Kettenlinie
Damit Deine neue Kurbel zu Deinem Innenlager passt, solltest Du die Art und den Durchmesser der Kurbelwelle beachten. Bei den meisten modernen Rädern ist sie Teil der Kurbelgarnitur und wird einfach durch das Innenlager gesteckt. Um herauszufinden, welcher Durchmesser in Dein Innenlager passt, kannst Du die Welle Deiner alten Kurbel einfach messen oder schauen, ob Du ein Datenblatt dazu findest. Im Shop hilft Dir dann der Filter „Achsdurchmesser“. Bei älteren und günstigeren Rädern sind oft Vierkantlager verbaut. Hier ist die Welle Teil des Innenlagers und die passenden Kurbelarme werden darauf verschraubt. Unsere Service-Mitarbeiter:innen helfen Dir gerne, wenn Du unsicher bist, was Du brauchst. Wenn Du zusammen mit der neuen Kurbelgarnitur auch ein neues Innenlager suchst, dann schau Dir unseren Ratgeber zum Thema im Blog an: bc-Ratgeber: Das passende Innenlager für Dein Bike finden!
Der Filter „Kompatible Nabeneinbaubreite“ unterscheidet zwischen Kurbeln mit unterschiedlicher Kettenlinie. Da auf breiteren Naben (z. B. Boost) die Kassette weiter außen sitzt, sollten auch die Kettenblätter entsprechend weiter außen sitzen, damit die Schaltung einwandfrei funktioniert. Bei Direct-Mount-Kettenblättern wird das meist über ein Offset gelöst.
Ergonomie I: Welche Kurbellänge am Rennrad oder MTB?
Die Länge der Kurbelarme ist wichtig für die Ergonomie und daher bei Bike-Fittings oft ein Thema. Kurbeln sind Hebel und harmonieren im Idealfall mit den Hebelverhältnissen beziehungsweise Proportionen Deines Körpers. Um die Effizienz zu optimieren, spielt die Kurbellänge am Rennrad eine große Rolle. Schon 2,5 Millimeter können einen spürbaren Unterschied machen. An E-Bikes und Mountainbikes für den Einsatz in technischem Gelände gibt es einen Trend zu kürzeren Kurbeln, da hier Bodenfreiheit ein wichtiger Faktor ist. Wenn Du zum Beispiel 165er-Kurbeln statt der früher üblichen 175er verbaust, dann wirst Du weniger oft mit dem Pedal aufsetzen. Außerdem gewinnst Du mehr Spielraum für eine Sattelstütze mit mehr Verstellweg, wenn das vorher nur knapp nicht ging. Mit dem Filter „Kurbelarmlänge“ grenzt Du die Auswahl im Shop ganz einfach auf Fahrradkurbeln Deiner Wunschlänge ein.
Beim Wechsel auf längere oder kürzerer Kurbeln solltest Du beachten, dass die Länge einen indirekten Einfluss auf die Übersetzung hat. Mit einer längeren Kurbel hast Du mehr Hebel und wirst den selben Gang leichter treten können als mit einer kürzeren Kurbel. Um das auszugleichen, kannst Du Kettenblätter oder Kassette entsprechend anpassen.
Ergonomie II: Der Q-Faktor von Fahrradkurbeln
Eine weitere Eigenschaft von Kurbelsätzen, die wichtig für die Ergonomie ist, ist der sogenannte Q-Faktor. Er gibt den Abstand zwischen dem linken und rechten Pedalgewinde an (jeweils an der Außenseite der Kurbel) und bestimmt darüber, wie breitbeinig Du auf dem Bike stehst und trittst.
Aluminium- oder Carbon-Kurbeln
Wie bei vielen Komponenten am Rad stellt sich auch bei Kurbeln die Materialfrage. Hier dominieren Aluminium und Carbon. Alu-Kurbeln haben sich über viele Jahre bewährt. Sie bieten einen guten Kompromiss aus Stabilität, Gewicht und Preis. Dank moderner Fertigungstechniken gibt es hohle Kurbelarme, die erstaunlich leicht sind, ohne jedoch Stabilität einzubüßen. Wenn es noch leichter sein soll und es Dein Budget erlaubt, dann ist Carbonfaser wahrscheinlich Dein Material. Carbon-Kurbeln sind gerade am Rennrad sehr beliebt, da sie oft steifer sind. Kurbelsätze aus Titan oder Stahl sind eher eine Seltenheit, erfreuen sich aber gerade an Custom-Bikes großer Beliebtheit.
Kurbeln für E-Bikes
Kurbelgarnituren für E-Bikes mit Mittelmotor (z. B. von Bosch) müssen zum Motor passen, da die Kurbelwelle meist Teil der Antriebseinheit ist. Achte bei der Wahl auf die Artikelbezeichnung – hier taucht der Name des entsprechenden Herstellers meist schon auf. Informiere Dich auch beim Hersteller Deines Bikes, was es zu beachten gibt, wenn Du die Kurbel wechseln möchtest.
Powermeterkurbeln
Wenn für Dich Performance alles ist, dann sind Kurbelgarnituren mit integrierter Leistungsmessung das Richtige. Die findest Du im Shop bei den Powermetern.