Felgenbremsen

Felgenbremsen sind zwar in den meisten Fahrradgattungen den Scheibenbremsen gewichen – sie finden sich aber noch an Millionen gern gefahrenen Rädern und werden wegen ihres geringen Gewichts, der Ästhetik und der einfachen Wartung immer noch verbaut. Hier weiter lesen
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UNSERE EMPFEHLUNGEN ZU Felgenbremsen


Wenn Du also Ersatzteile oder ein Upgrade für Dein felgengebremstes Rennrad , Trekkingbike, Reise- oder ein Kinderrad  suchst oder einen alten Rahmen neu aufbauen willst, haben wir weiter eine große Auswahl an Bremsen und Ersatzteilen für Dich. Filtere einfach nach der gewünschten Radgattung und Du bekommst Rennradbremszangen, Cantilever-Bremsen, V-Brakes, Mini-Vs – und natürlich hydraulische Modelle angezeigt. Achte dabei auf den Lieferumfang – manche Bremsen liefern wir im Set, andere einzeln! 

Rennradbremsen

Die meisten Rennrad-Felgenbremsen sind sich auf den ersten Blick sehr ähnlich – meist handelt es sich um die kompakten Bremszangen von Shimano, SRAM oder Campagnolo, die den Reifen eng umgreifen und mit einer zentralen Schraube an Gabel bzw. Hinterbau befestigt werden. Der Teufel liegt hier im Detail – vor allem solltest Du die Reifenbreite beachten. Die meisten Rennradbremsen bieten maximal 28-Millimeter-Reifen ausreichend Durchlass. Für Rahmen mit größerer Reifenfreiheit bis 32 Millimeter brauchst Du Bremsen mit langen Schenkeln – die sind dann z. B. mit 57 Millimetern Schenkellänge angegeben, während herkömmliche Bremsen eher um die 50 Millimeter lang sind. In den Produktbeschreibungen und Datenblättern findest Du die Angabe auch als Bremsarmlänge.

Außerdem findest Du hier Direct-Mount-Bremsen, die etwa an Triathlonrädern mit zwei Schrauben montiert werden. 

V-Brakes für Mountainbikes und Trekkingräder

In ihrer massiven Reifenfreiheit liegt ein Vorteil der V-Brakes – die ihren Namen von den mehr oder weniger V-förmig aufrecht stehenden Bremsarmen haben. So eignen sie sich für breite, profilierte Mountainbike-Reifen oder Tourenrad-Reifen mit Schutzblechen. Unter den mechanischen Felgenbremsen bieten sie die höchste Bremskraft und oft auch beste Dosierbarkeit. V-Brakes werden an die sogenannten Cantisockel an Gabel bzw. Hinterbau Deines Rads geschraubt und der Bowdenzug durch ein 90-Grad-Röhrchen am beweglichen Ausleger des einen Bremsarms zum anderen geführt, wo er geklemmt wird. Belagwechsel und Einstellung sind bei V-Bremsen relativ einfach. 

Cantilever-Bremsen

Ebenfalls reichlich Reifenfreiheit bieten Cantilever-Bremsen, deren sehr kurze Bremsarme auch V- oder W-förmig an Gabel oder Hinterbau stehen. Damit sie symmetrisch arbeiten können, müssen sie mittig vom Bremszug angesteuert werden; hierfür benötigen sie einen Gegenhalter, der mittig über dem Rad befestigt ist. Außerdem ist ein Quer- bzw. Schenkelzug nötig, der ebenso mittig über dem Rad sitz und die Bremsarme verbindet. An Mountainbikes und Reiserädern hatten „Cantis“ schon in den Neunzigern ausgedient, wurden aber seither noch immer an Cyclocross-Rädern genutzt, weil sie viel Platz für Dreck ließen und zudem mit Renn-Bremsschalthebeln funktionieren (siehe Kompatibilität unten). Die perfekte Einstellung von Cantis gehört zur hohen Schule der Fahrradmechanik. Unter die Cantilever-Bremsen lassen sich auch Mini-V-Bremsen einordnen, da sie auch mit Rennbremshebeln kompatibel sind. 

Hydraulische Felgenbremsen

Als Alternative zu mechanischen Seilzugbremsen kamen in den Neunzigern hydraulische Felgenbremsen von Magura auf den Markt. Die Hydraulik versprach maximale Bremskraftübertragung, gute Dosierbarkeit und geringen Wartungsaufwand. Modelle für Rennbremshebel wurden bald wieder aus dem Programm genommen, die Varianten für MTBs und Reiseräder sind aber noch heute ein beliebtes Upgrade von mechanischen Felgenbremsen. Die Modelle unterscheiden sich in der Bremshebelform, Einstellbarkeit und der Montageweise.

Unterschiede und Kompatibilitäten

Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zwischen Seilzugbremsen sind die Übersetzungs- bzw. Hebelverhältnisse. Hier gibt es zwei Gattungen, die nicht miteinander kompatibel sind: sogenannte Long-Pull- und Short-Pull-Bremsen. V-Brakes (Long Pull) brauchen mehr Zughub (Länge an Seilzug, die der Bremshebel einholt) als Rennbremsen (Short Pull), um die Bremsbeläge gleich weit zu bewegen. Zu den Short-Pull-Bremsen gehören auch Cantilever- und Mini-V-Bremsen. Du solltest Renn- und MTB-Bremsen sowie -Hebel nicht munter tauschen, denn sonst büßt Du Bremskraft bzw. Dosierbarkeit ein. Wenn Du also einen geraden Lenker an Dein Rennrad schrauben willst, brauchst Du Short-Pull- oder Canti-Bremshebel. Wenn Du andersrum Deinem felgengebremsten Mountainbike oder Reiserad einen Rennrad- oder Gravelbike-Lenker verpassen möchtest, brauchst Du entweder Rennbremshebel für V-Brakes (die dann meist keine Schalthebel integriert haben), oder musst Short-Pull-Bremsen verbauen. US-Hersteller Paul Components nennt direkt im Produktnamen den Zughub, so sieht man auf den ersten Blick, was passt.


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